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Nabada 2023: Diese Bilanz ziehen Polizei und Wasserwacht

Schwörmontag 2023

Beinahe ertrunken beim Nabada: Diese Bilanz ziehen Polizei und Wasserwacht

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    Wasserwacht und DLRG sorgten auf der Donau für Sicherheit während des Nabada am Schwörmontag in Ulm und Neu-Ulm.
    Wasserwacht und DLRG sorgten auf der Donau für Sicherheit während des Nabada am Schwörmontag in Ulm und Neu-Ulm. Foto: Alexander Kaya

    Trotz der widrigen Wetterbedingungen war wieder jede Menge los auf und neben der Donau beim Nabada am Schwörmontag in Ulm und Neu-Ulm. Die Polizei geht von insgesamt rund 20.000 Zuschauerinnen und Zuschauern entlang der beiden Ufer auf bayerischer und baden-württembergischer Seite aus. Wie viele Menschen sich im Wasser aufhielten, konnte keine Blaulicht-Organisation bestimmen. Jedoch liegen bereits erste Einsatzzahlen vor. Zwar wird die Lage als größtenteils unauffällig beschrieben, vereinzelt aber war der Bedarf an Hilfe dann doch größer.

    Die gute Nachricht vorweg: Zum Stand um 18.30 Uhr, als sich noch das eine oder andere Schlauchboot im Wasser befand, war abermals kein Todesfall zu beklagen. Auch eine Reanimation sei nicht notwendig gewesen, wie Helmut Graf von der Wasserwacht Neu-Ulm stellvertretend für die 354 Einsatzkräfte von DLRG, Rotes Kreuz und Co im Gespräch mit unserer Redaktion berichtet.

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    Etliche Themenboote, traditionelle Zillen und viele Schlauchboote waren am Schwörmontag in Ulm auf der Donau unterwegs. Wir zeigen die schönsten Bilder.

    16 Rettungseinsätze im Wasser: Zwei Personen gelten als "beinahe ertrunken"

    Im Wasser seien die Retterinnen und Retter zu insgesamt 16 Einsätzen gerufen worden. Darunter seien elf, die eher der Kategorie "leicht" zuzuordnen sind. Weitere fünf Fälle werden als "schwerere Ereignisse" eingestuft. Bei zwei Vorfällen davon ist von "Beinahe-Ertrinken" die Rede, bei dreien sei dabei unklar gewesen, warum sie sich in einem bewusstlosen Zustand befinden. Wie es den Personen jeweils inzwischen geht, ist unklar. Bleibende Schäden seien aber bei keinem zu erwarten. Die Patientinnen und Patienten wurden den Einsatzkräften an Land übergeben, die dann einen eventuellen Weitertransport ins Krankenhaus übernahmen. Graf geht davon aus, dass mindestens die zwei Personen, die beinahe ertrunken wären, in eine Klinik zur weiteren Untersuchung gebracht wurden.

    Vereinzelt wurden Personen vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht.
    Vereinzelt wurden Personen vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Foto: Alexander Kaya

    An Land, entlang des Ulmer Ufers, berichtet Graf von insgesamt 14 notwendig gewordenen Behandlungen. In acht Fällen davon seien die Patientinnen und Patienten in eine Klinik abtransportiert worden. Auf Neu-Ulmer Seite seien insgesamt 20 Behandlungsfälle gewesen, wovon vier in ein Krankenhaus kamen.

    Wasserwacht-Sprecher sieht positive erste Bilanz vom Nabada 2023

    Graf zieht daher eine positive erste Bilanz beim Einsatzgeschehen beim Nabada. Aufgrund der kühleren Temperaturen (19 Grad im Wasser) hätten sie mit mehr Unterkühlungen gerechnet. Mehr als 100 Rettungsdecken hätten dennoch ausgegeben werden müssen. "Wir haben auch Glück gehabt, dass das Gewitter vorbeigezogen ist", so der Wasserwacht-Sprecher. Von Anfeindungen, Beleidigungen oder Behinderungen der Einsatzkräfte, wie sie vereinzelt im vergangenen Jahr sich zugetragen haben, ist ihm bislang nicht bekannt.

    Ein Sprecher der Ulmer Polizei sagte am Abend, das Nabada sei bislang friedlich verlaufen. Auf Ulmer Seite hätten geschätzt 8000 bis 10.000 Menschen zugesehen. Es habe keine Vorfälle und schwerwiegenden Verletzungen gegeben. Man rechne aber mit Einsätzen im Zusammenhang mit den Feierlichkeiten auf den Plätzen.

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    Eine ähnliche vorläufige Bilanz zieht auch ein Sprecher der Neu-Ulmer Polizei. Auf bayerischer Seite hätten Kräfte der Polizei keine Maßnahmen ergreifen müssen, wie beispielsweise einen Platzverweis oder gar vorläufige Festnahmen. Einzig an der Ruderanlegestelle in Offenhausen war es gegen 18.30 Uhr zu einer "Meinungsverschiedenheit" gekommen, zu der auch die Polizei habe anrücken müssen. Der dortige kleine Steg sei im vergangenen Jahr teilweise zerstört worden, weil sich zu viele Menschen gleichzeitig dort aufhielten. Daher sei Sicherheitspersonal in diesem Jahr dort positioniert worden. Das habe dann die Polizei gerufen. Ob es hierbei zu Maßnahmen kam, war am Abend zunächst unklar.

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