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Roggenburg: Streuobstband verbindet Roggenburg mit ILE-Nachbargemeinden

Roggenburg

Streuobstband verbindet Roggenburg mit ILE-Nachbargemeinden

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In einem ersten Schritt sollen auf einer Hauptachse bei der Gemarkungsgrenze bei Nordholz bis nach Biberach Streuobstbäume gepflanzt werden.
    In einem ersten Schritt sollen auf einer Hauptachse bei der Gemarkungsgrenze bei Nordholz bis nach Biberach Streuobstbäume gepflanzt werden. Foto: Manuela Rapp

    Die sieben Kommunen der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) Iller-Roth-Biber wollen mit einem sich durch die Gemeinden ziehenden Streuobstband ein besonderes Zeichen der Verbundenheit schaffen. Mit dabei ist neben Buch, Illertissen, Kellmünz, Oberroth, Osterberg und Unterroth auch die Gemeinde Roggenburg. Bürgermeister Mathias Stölzle (parteilos) stellte in der jüngsten Zusammenkunft des Gemeinderats das Projekt näher vor.

    „Die ILE hat mit dieser Projektidee den Ideenwettbewerb ‚Natürlich für’s Klima‘ des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz gewonnen“, erläuterte der Ortschef. Gemeinsam mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern sowie örtlichen Vereinen soll das Konzept nun umgesetzt werden. Mit dem Preisgeld werde ein Fachbüro finanziert, das bereits eine Konzeption erarbeitet habe.

    Streuobstprojekt verbindet ILE-Gemeinden: Bürgermeister Stölzle präsentiert Pläne

    Um was es dabei geht: „Das Ziel des Vorhabens ist es, die Landschaft mit Reihen von Streuobstbäumen anzureichern“, schreibt die Verwaltung dazu in ihrer Sitzungsvorlage. In Betracht kämen Flächen entlang von Feld- und Radwegen und von Straßen. Außerdem sollen an bestimmten Stellen auch flächige Obstwiesen entstehen. Überdies ist laut Sitzungsunterlagen an Informationstafeln gedacht, die an wichtigen Orten Wissenswertes zum Thema Streuobst vermitteln.

    Doch das gemeinsame Band geht über die Förderung von Streuobst als Kulturgut oder die Stärkung der Biodiversität hinaus. „Damit soll auch die Verbundenheit unserer Gemeinden untereinander symbolisiert werden“, so die Verwaltung.

    In Roggenburg sehe man konkret das Bibertal von der Gemarkungsgrenze bei Nordholz bis nach Biberach und die Ortsverbindung zwischen Rennertshofen und Roggenburg als Hauptachsen vor. Eine weitere Achse zwischen Gannertshofen und Meßhofen solle in den Fokus rücken, wenn der beantragte Geh- und Radweg angegangen wird.

    Streuobst: Grundstückseigentümer auf der geplanten Fläche werden kontaktiert

    Laut Bürgermeister Stölzle werde die Gemeinde jetzt alle anliegenden Grundstückseigentümer anschreiben und abfragen, wer bereit wäre, der ILE auf den Arealen das Anpflanzen von Obstbäumen zu erlauben. Es gelte zunächst abzuwarten, ob es einen Rücklauf gibt, meinte der Ortschef. Sofern sich gemeindliche Grundstücke an den geplanten Strecken befänden, werde die Umsetzung auf diesen Flächen geprüft.

    Stölzle denkt an eine Bepflanzung mit alten Obstsorten. „Das wird auch gefördert“, sagte er im Gespräch mit unserer Zeitung. Generell werde die Finanzierung des Projekts über Förderprogramme ermöglicht. Und die Pflege der Bäume? „Vielleicht lässt sich das interkommunal machen“, überlegte Mathias Stölzle. Aber auch eine Einbindung von Vereinen und Baumpatenschaften könne er sich vorstellen.

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