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Roggenburg: Roggenburg ist nun offiziell ein "Genuss-Ort": Das steckt hinter der Auszeichnung

Roggenburg

Roggenburg ist nun offiziell ein "Genuss-Ort": Das steckt hinter der Auszeichnung

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    Die Gemeinde Roggenburg darf sich seit Neuestem „Genuss-Ort Bayern 2024“ nennen. Bürgermeister Mathias Stölzle (links) und Initiator und Gastwirt Michael Blum präsentieren stolz Urkunde und Trophäe.
    Die Gemeinde Roggenburg darf sich seit Neuestem „Genuss-Ort Bayern 2024“ nennen. Bürgermeister Mathias Stölzle (links) und Initiator und Gastwirt Michael Blum präsentieren stolz Urkunde und Trophäe. Foto: Manuela Rapp

    „Ich habe Luftsprünge gemacht“, schmunzelt Michael Blum, Vorstandsmitglied vom Roggenburger Gewerbeverein GeRN. Schließlich hatte der Wirt der „Alten Roggenschenke“ da gerade erfahren, dass die Bewerbung der Gemeinde beim Wettbewerb „Genuss-Ort Bayern 2024“ erfolgreich war. Nun wird Roggenburg also in einem Atemzug mit Reit im Winkl, dem Weinparadies Franken oder dem Klosterdorf Ettal genannt.

    Aus Schwaben kommen insgesamt vier Genuss-Orte

    „Nicht jeder wird ausgezeichnet“, sagt Blum. Von über 80 Einsendungen waren nur 44 erfolgreich. „Die Schwerpunkte liegen auf touristischen Hochburgen“, ergänzt Bürgermeister Mathias Stölzle. Aus Schwaben kommen insgesamt vier Genuss-Orte. Bei dem Wettbewerb, erklärt der Roggenburger Gastronom Blum, „handelt es sich um eine neue Dachmarke des Landwirtschaftsministeriums.“ Worauf es der 15-köpfigen Jury mit Vertretern aus Bereichen wie Landwirtschaft, Tourismus und Gastronomie, der Medien sowie des Verbraucherschutzes ankam: „Es wurde insbesondere auf regionale Spezialitäten, handwerkliche Herstellung und erlebbaren Genuss vor Ort – sei es durch Führungen, Direktvermarktung oder Gastronomie – geachtet“, heißt es dazu in einer Pressemitteilung des Ministeriums.

    „Die Anregung zur Teilnahme kam von Michael Blum“, sagt der Bürgermeister. Gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung habe er den Antrag ausgearbeitet. Für den Ortschef sind Trophäe und Urkunde, die in München bei einem Festakt überreicht wurden, ein Zeichen, „dass die Ausrichtung in der Gemeinde passt und stimmig ist“. Es handle sich wirklich um eine Auszeichnung, „weil hier ausgezeichnet gearbeitet wird“, lobt der Bürgermeister.

    Wie die Gemeinde Roggenburg an dem Wettbewerb teilgenommen hat

    Der Weg dazu hat aber erst einmal mit einem 15-seitigen Fragenkatalog begonnen: „Alles muss nachprüfbar sein“, erläutert Michael Blum. Insgesamt hätten 16 örtliche Betriebe daran teilgenommen: Lebensmittel erzeugende und verarbeitende Betriebe, Manufakturen, Brauereien, Gastronomie – die ganze Wertschöpfungskette in der Gemeinde, wie es der Organisator formuliert.

    „In unserem Fall wurde maßgeblich das Netzwerk im Ort gewürdigt“, fasst Mathias Stölzle zusammen. „Wir wollten nicht einzelne Betriebe hochloben.“ Hier sei es komplexer, breiter. „Die ganze Gemeinde ist so“, sagt Michael Blum über die Bewerbung und spricht von der guten Zusammenarbeit untereinander. „Es wird nicht lange gefackelt.“

    Bürgermeister Mathias Stölzle sagt: „Wir können stolz auf die Auszeichnung sein“

    Dass eben alles mit allem verknüpft ist, betonen Blum und Stölzle ausdrücklich. Beispiel Tourismus: Impulse setzen, kulturelles und touristisches Engagement – das leitet Mathias Stölzle aus der Ehrung ab. „Naherholung muss auf hohem Niveau bespielt werden.“ Diese Überlegungen zielführend weiterentwickeln, das möchte die Gemeinde. „Das strahlt aus“, findet der Ortschef.„Es gibt schöne Ecken im Landkreis.“ Seine Frage: „Warum haben diese Kommunen nicht teilgenommen?“ Es sei machbar für jedermann, wenn die Kriterien stimmten. „Jede Gemeinde hat etwas Besonderes“, stimmt ihm Michael Blum zu. 

    „Wir können stolz auf die Auszeichnung sein“, freut sich der Bürgermeister. Dies nach außen zu tragen, umliegende Gemeinden zu animieren, aber auch das Potenzial im Ort, das noch nicht ausgeschöpft sei, anzukurbeln – das hält er für wichtig. Ebenso wie die weitere Festigung der Zusammenarbeit der Betriebe. „Neue Produkte schaffen“, das wünscht sich Initiator Michael Blum. „Wichtig ist, dass alle miteinander loslegen.“ Allerdings: Die Auszeichnung müsse auch in die Firmen hineinwirken. „Es steht und fällt mit den Leuten, die im Betrieb mitwirken.“

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