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Roggenburg: Das sind die Pläne für den Weihnachtsmarkt in Roggenburg

Roggenburg

Das sind die Pläne für den Weihnachtsmarkt in Roggenburg

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    Nach einem Jahr Corona-Pause soll der Weihnachtsmarkt in Roggenburg 2021 wieder stattfinden.
    Nach einem Jahr Corona-Pause soll der Weihnachtsmarkt in Roggenburg 2021 wieder stattfinden. Foto: Roland Furthmair (Archivbild)

    Die Gemeinde Roggenburg plant am ersten Adventswochenende einen Weihnachtsmarkt ohne Maskenpflicht und Mindestabstand. Das Schutzkonzept 3G plus soll das möglich machen. Was das für die Besucherinnen und Besucher bedeutet und worauf geachtet werden muss, hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung besprochen.

    Die freiwillige 3G-plus-Regelung, welche die Bayerische Staatsregierung am 4. Oktober beschlossen hat, ermöglicht, dass Veranstaltungen mit erheblichen Erleichterungen stattfinden können. Auf dem Veranstaltungsgelände müssen dann keine Masken getragen und der Mindestabstand nicht eingehalten werden. Auch Personenobergrenzen und Alkoholverbote entfallen dabei. Dafür müssen aber alle Besucherinnen und Besucher entweder geimpft oder genesen sein oder einen negativen PCR-Test vorlegen. Ein Antigen-Schnelltest, wie bei der normalen 3G-Regel, wird nicht akzeptiert.

    Weihnachtsmarktbesucher werden am Eingang kontrolliert

    Damit der Weihnachtsmarkt in Roggenburg in diesem Rahmen abgehalten werden kann, muss streng kontrolliert werden, wer die Veranstaltung besucht. „Jeder, der rein will, muss sich ausweisen“, sagt Bürgermeister Mathias Stölzle. Das heißt, der ganze Weihnachtsmarkt im Prälatenhof des Klosters Roggenburg muss umzäunt werden. An jedem Eingang müssen die Besucherinnen und Besucher nachweisen, dass sie der 3G-plus-Regel entsprechen, und ihre Kontaktdaten hinterlegen.

    Im Beschlussvorschlag des Gemeinderates sprach sich der Arbeitskreis Weihnachtsmarkt, in dem ein Ratsmitglied aus jedem Ortsteil der Gemeinde sitzt, einhellig für die Durchführung des Marktes unter den 3G-plus-Regeln aus. Dadurch werde zwar ein gewisser Personenkreis von der Teilnahme ausgeschlossen, heißt es in der Vorlage, jedoch lasse sich der Markt nur durch die Erleichterungen von 3G plus durchführen.

    Coronabedingte Mehrkosten durch Security-Mitarbeiter

    „Wir würden es auf jeden Fall mit Security machen“, sagt Stölzle. Diese soll darauf achten, dass die Auflagen von 3G plus eingehalten werden. Die Beauftragung eines Sicherheitsunternehmens würde voraussichtlich 4000 bis 5000 Euro kosten. Diese Mehrkosten könne die Gemeinde durch die Einsparungen wegen der ausgefallenen Sonntagskonzerte decken. Zusätzlich sollen sich die Standbetreiberinnen und -betreiber mit jeweils zehn Euro daran beteiligen oder mit 20 Euro, wenn sie Speisen oder Getränke verkaufen. Ebenfalls müssen Stände, die Speisen oder

    Das Begleitprogramm solle wie in den Vorjahren organisiert werden, heißt es in der Beschlussvorlage, allerdings nur, solange die Corona-Ampel in Bayern auf „Grün“ steht. Ansonsten muss das Begleitprogramm entfallen. Die 3G-plus-Auflagen gelten für jeden auf dem Gelände, also auch Standbetreiberinnen und -betreiber sowie deren Helferinnen und Helfer, ebenso für anderweitig am Weihnachtsmarkt Beteiligte ohne Ausnahmen. Allerdings müsse für die Besucherinnen und Besucher des Bildungszentrums Roggenburg eine Sonderlösung gefunden werden, sagt Stölzle, damit sich diese und die Weihnachtsmarktbesucherinnen und -besucher nicht in die Quere kommen.

    Fast alle Gemeinderäte wollen einen Weihnachtsmarkt mit 3G plus

    Johannes Schmid, Zweiter Bürgermeister von Roggenburg, sieht die Wahl zwischen einem Weihnachtsmarkt mit 3G-plus-Regel oder gar keinem. Er sei für den Weihnachtsmarkt, denn: „Man muss mal wieder in einen geregelten Modus kommen.“

    Fast alle Mitglieder des Gemeinderats stimmen am Ende für den Beschlussvorschlag. Dieser steht unter dem Vorbehalt, dass die Veranstaltung durch behördliche Auflagen pandemiebedingt abgesagt werden muss. Nur Gemeinderat Martin Reindle von der Wählergemeinschaft Meßhofen/Roggenburg spricht sich gegen die Pläne für den Weihnachtsmarkt aus. "Ich würde keine Veranstaltung mit 3G plus machen", sagt er. Der Aufwand sei seiner Meinung nach zu hoch.

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