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Roggenburg-Biberach: Fairer Handel: Roggenburg hat jetzt seine eigene Schokolade

Roggenburg-Biberach

Fairer Handel: Roggenburg hat jetzt seine eigene Schokolade

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    Die Fairtrade-Gemeinde Roggenburg hat jetzt ihre eigene, nachhaltige Schokolade, die (von links) Dörte Fischer, Bürgermeister Mathias Stölzle und Martina Gröger vorstellten.
    Die Fairtrade-Gemeinde Roggenburg hat jetzt ihre eigene, nachhaltige Schokolade, die (von links) Dörte Fischer, Bürgermeister Mathias Stölzle und Martina Gröger vorstellten. Foto: Manuela Rapp

    Sie wird buchstäblich in aller Munde sein – die Fairtrade-Gemeinde Roggenburg hat jetzt nämlich ihre eigene, faire und nachhaltige Schokolade. Gemäß dem Motto auf dem Etikett „Fair und nachhaltig genießen“ brachte Bürgermeister Mathias Stölzle die Besucherinnen und Besucher bei der offiziellen Präsentation im Biberacher Café Phil-Harmonie schon mal auf den Geschmack: Zur Auswahl stehen zwei Sorten: Bio-Vollmilch und Bio-Zartbitter mit einem Fair-Handelsanteil von 100 Prozent. Sinnigerweise war die Premiere in eine Schokoladenverkostung eingebettet, bei der Referentin Christine Weiner vom Fairtrade-Unternehmen GEPA zu einer „Reise in den Süden“ einlud.

    Die Roggenburger Schokolade ist fair und nachhaltig und entstand in Kooperation mit der GEPA

    Entstanden ist die Roggenburger Schokolade nach Stölzles Worten in Kooperation mit der GEPA. „Die Gemeinde wird sie nicht verkaufen, aber verschenken“, sagte der Ortschef über die süßen Tafeln, die zudem in vier Verkaufsstellen erhältlich sein werden. „Die Idee dazu stammt von Dörte Fischer und Martina Gröger“, so Mathias Stölzle. Beide sind Mitglieder der Steuerungsgruppe Fairtrade Town Gemeinde Roggenburg. Von Grafiker Norbert Riggenmann stamme das unverwechselbare Etikett mit den Klostertürmen als Aushängeschild der Gemeinde. Entstanden sei die Roggenburger Schokolade in Kooperation mit der GEPA.

    Referentin Christine Weiner hatte viele Informationen über die „Gesellschaft zur Förderung der Partnerschaft mit der Dritten Welt mbH“, wie die GEPA genau heißt, und alles rund um die Schokolade im Gepäck. Die Ziele und Absichten des ausschließlich von kirchlichen Gesellschaftern getragenen Unternehmens: „Wir unterstützen Produzenten im globalen Süden.“ Fairer, sozialer und nachhaltiger Handel solle den Menschen in den Anbauländern ein besseres Leben ermöglichen. Eine gerechtere Handelsstruktur, aber auch die Aufklärung der Konsumenten seien dazu notwendig.

    Die Gemeinde Roggenburg will den fairen Handel ins Bewusstsein rücken

    „Leckerste Schokolade muss fair sein, ist hochwertiger“, meinte denn auch Dörte Fischer, Sprecherin der Steuerungsgruppe. Zur neuen Roggenburger Schokolade sagt die Umweltbildungsreferentin: „Wir wollen den fairen Handel ins Bewusstsein rücken.“ Dazu gebe es kontinuierlich jedes Jahr eine Aktion. Grundsätzlich sei es Aufgabe der Steuerungsgruppe, diesen Gedanken in die breite Masse zu tragen, ergänzt Martina Gröger, Sprecherin der Gemeinde in der Steuerungsgruppe. Die Schokolade sieht sie als Beitrag der Kommune als Fairtrade-Gemeinde.

    Genau genommen, ist die Roggenburger Schokolade keine eigene, neue Kreation für die Kommune. „Sie ist eine Serviceleistung der GEPA“, erklärt Martina Gröger. Ein Verkäufer, der die Gemeinde betreue, habe ihnen gezeigt, welche Produkte es gebe. An einem Nachmittag hätten sie mehrere Sachen probiert. „Es war eine Geschmacks- und eine Preisfrage“, resümiert Dörte Fischer. „Die beiden Sorten laufen bei der GEPA als Aktionsschokolade.“

    Ab Oktober wird die Roggenburger Schokolade an vier Verkaufsstellen angeboten

    Was die Tafeln einmalig macht: die individualisierte Aufmachung. „Wir machen die Etiketten selbst“, erläutert Martina Gröger. Dadurch seien sie flexibler. Zum Beispiel könne der Textbereich zum Beispiel an Weihnachten oder für bestimmte Ereignisse angepasst werden.

    Das Produkt solle etwas Besonderes sein, ein Zeichen, ein Symbol, so die Vorstellungen von Mathias Stölzle. Es passe zum Genuss-Ort Roggenburg – eine Auszeichnung, die die Gemeinde erst jüngst vom bayerischen Landwirtschaftsministerium erhalten hat. Ab Oktober werde die Schokolade im Klosterladen, im Café Phil-Harmonie, in der Bäckerei Hörmann sowie im Dorfladen in Meßhofen angeboten.

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