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Rechnung am Ulmer Weinfest nicht gezahlt: Bedienung stellt Gäste am Bahnhof

Ulm

Rechnung nicht bezahlt: Weinfest-Bedienung stellt Zechpreller am Ulmer Bahnhof

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    Auch die Polizei war vor Ort.
    Auch die Polizei war vor Ort. Foto: Robert Michael/dpa (Symbol)

    Weil die Gäste ihre Rechnung nicht bezahlt hatten, ergriff eine Bedienung am Ulmer Weinfest die Initiative und fahndete nach der Gruppe. Der Vorfall ereignete sich am Samstagabend kurz vor 22 Uhr auf dem Ulmer Weinfest. Eine trinkfeste Personengruppe hatte ausgiebig das Angebot auf dem Fest in Anspruch genommen und auch eine erkleckliche Summe an die Bedienung bezahlt. Offensichtlich verspürte die Gruppe nach dem Begleichen ihrer Zeche aber weiter Durst und orderte nochmals flüssigen Nachschub. Als die 18-jährige Bedienung später auch noch diese Nachbestellung abkassieren wollte, waren plötzlich ihre Gäste verschwunden.

    Die Kellnerin befragt die anderen Gäste

    Die Bedienung nahm kurzerhand die Ermittlungen zu den vermeintlichen Zechprellern auf und befragte in der Nachbarschaft sitzende Gäste. Schnell konnte geklärt werden, dass die Gruppe sich in Richtung Bahnhof entfernt hatte, um einen Zug in Richtung Bad Saulgau zu erwischen. Kurzerhand begab sich die Bedienung vom Münsterplatz zum Hauptbahnhof auf Bahnsteig 6. Dort kam es dann zu einem Wiedersehen mit ihren Gästen.

    Denen fiel es nach entsprechendem Vorhalt wie Schuppen von den Augen: Ihre Zeche war nicht beglichen worden. In Anwesenheit einer Streife des Polizeireviers Ulm-Mitte versicherten sie, dass sie im Weindunst vergessen hatten, ihre Schulden zu begleichen. Im Hinblick auf die Verzehrsmenge war das auch tatsächlich glaubhaft, heißt es im Polizeibericht. Die Bedienung erhielt umgehend die ausstehenden 66 Euro, versehen mit einem Trinkgeld, das sich gewaschen hat. Nachdem alle zufrieden waren, rückte die Streife des Polizeireviers Ulm-Mitte ohne weitere Ermittlungen wieder ab. (AZ)

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