Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neu-Ulm
Icon Pfeil nach unten

Ratiopharm Ulm schlägt auch Ludwigsburg

Neu-Ulm

Ratiopharm Ulm schlägt auch Ludwigsburg

    • |
    • |
    Ludwigsburg macht jeden Wurf schwer - das muss hier Nelson Weidemann erfahren.
    Ludwigsburg macht jeden Wurf schwer - das muss hier Nelson Weidemann erfahren. Foto: Horst Hörger

    Ratiopharm Ulm hat auch das wettbewerbsübergreifend fünfte Spiel in dieser Basketball-Saison gewonnen. Im schwäbischen Derby gegen Ludwigsburg setzten sich die Ulmer mit 63:62 durch. Allerdings hatten sie in den dramatischen letzten Sekunden mächtiges Glück.

    Wie die Ludwigsburger spielen, das ist seit vielen Jahren in der Basketball-Bundesliga bekannt. Dass sie diese Gangart nach der Rückkehr ihres Langzeit-Trainers John Patrick erst recht an den Tag legen würden, das war absehbar: Immer ein bisschen nickelig, viel Kampf, viel Verteidigung, viele Fouls oder zumindest Aktionen an der Grenze zum Foul. Das ist selten schön anzuschauen, aber es ist oft effektiv und das war es auch gegen die Ulmer. Die schienen überrascht und sie fanden im ersten Viertel offensiv keine Lösungen. Ludwigsburg dagegen versenkte fünf von sechs Dreiern und beendete diesen Spielabschnitt mit einem 19:12-Vorsprung. Der Ulmer Trainer Ty Harrelson sprach später vom schlechtesten Viertel, das seine Mannschaft in dieser Saison gespielt hat, die Vorbereitung schloss er da ausdrücklich mit ein.

    So allmählich fanden dann aber die Ulmer vorne ein bisschen Rhythmus. Auch bei ihnen fielen jetzt ein paar Würfe von draußen und hinten packten sie ebenfalls energischer zu. Der Rückstand schrumpfte deswegen bis zur Halbzeit leicht auf 34:37. Harrelson fand das zweite Viertel dann auch „ein bisschen besser“.

    Isaiah Roby wirft Ratiopharm Ulm in Führung

    Es wurde postwendend und zumindest vorübergehend noch viel besser. Zweieinhalb Minuten nach Wiederbeginn versenkte zunächst Isaiah Roby einen Dreier zum 39:37 und damit zur ersten Führung für seine Mannschaft. Insgesamt starteten die Ulmer mit einem 12:0-Lauf in die zweite Halbzeit, Ludwigsburg brachte in den ersten fast sechs Minuten kein einziges Pünktchen zustande. Kritikpunkt: Daraus wäre mehr zu machen gewesen, als ein recht knapper 49:44-Vorsprung vor dem letzten Viertel.

    So aber wurde es dramatisch. Bei einer Ulmer 63:60-Führung waren noch fünf Sekunden auf der Uhr und Ludwigsburg hatte den Ball. Noa Essengue foulte Justin Simon, aber der brachte in dieser Situation noch eine Wurfbewegung zustande. Die Konsequenz: Drei Freiwürfe. Den ersten traf der Mann, der vor drei Jahren auch mal ein paar Wochen lang für Ulm gespielt hat, den zweiten traf er auch. Aber beim dritten setzte Simon den Ball an den Ring. Zweimal schnappte er sich noch selbst den Rebound, aber auch diese zwei Würfe gingen vorbei.

    Beste Ulmer Werfer waren Isaiah Roby mit elf und Philipp Herkenhoff mit neun Punkten.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden