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Ratiopharm Ulm beschert Anton Gavel einen schönen Pokalabend

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Ratiopharm Ulm beschert Anton Gavel einen schönen Pokalabend

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    Der frühere Ulmer Trainer Anton Gavel hat mit Bamberg das Viertelfinale im Pokal erreicht.
    Der frühere Ulmer Trainer Anton Gavel hat mit Bamberg das Viertelfinale im Pokal erreicht. Foto: Imago/Fotostand/Schmitt

    Die erste Saisonniederlage von Ratiopharm Ulm kam zum ungünstigsten Zeitpunkt, denn im Pokalwettbewerb lässt sich das 100:103 in Bamberg nicht mehr reparieren. Zumindest für den früheren Ulmer Trainer Anton Gavel war es hingegen ein schöner Samstagabend. Der begann für ihn mit den Begrüßungen und den Umarmungen seiner ehemaligen Spieler und er endete nach dramatischen Schlusssekunden mit dem Bamberger Viertelfinal-Einzug.

    Im ersten Viertel brannten die Ulmer noch ein offensives Feuerwerk ab. Sie versenkten sechs von acht Dreiern, drei davon gingen ohne Fehlversuch auf das Konto von Alfonso Plummer. Für die erste zweistellige Führung und damit auch für den Zwischenstand von 31:21 nach diesem Spielabschnitt sorgte der offensichtlich von seiner Magen-Darm-Infektion genesene Marcio Santos von der Freiwurflinie. Eklatant war bis dahin auch die Ulmer 12:2 (!)-Überlegenheit beim Rebound.

    Seinen Dreier Nummer vier traf Plummer unmittelbar nach Wiederbeginn, ein sehr heißes Händchen hatte in der ersten Halbzeit auch Justinian Jessup. Als der nach einem eigenen Ballgewinn einen Schnellangriff zum 40:25 abgeschlossen hatte, da waren im zweiten Viertel noch keine drei Minuten vorbei und Gavel bat seine Bamberger Schützlinge zu einer Auszeit. Was die bis dahin in der Defensive gezeigt hatten, das kann einem Mann nicht gefallen, der in seiner aktiven Karriere zweimal zum besten Verteidiger in der Bundesliga gewählt wurde. Es gelang Gavel tatsächlich, seine Mannschaft wachzurütteln, die ganz große Ulmer Angriffspower war gebrochen. Bamberg robbte sich ran auf zwei Punkte (44:46) und ging mit einem 46:51-Rückstand in die Halbzeit.

    Ratiopharm Ulm scheidet im Pokal aus

    Von da an lieferten sich die beiden deutschen Basketball-Schwergewichte über längere Zeit einen Pokalfight auf Augenhöhe. In den letzten Spielabschnitt ging Bamberg mit einer 71:69-Führung. Es war tatsächlich die bis dahin höchste für den neunmaligen deutschen Meister und sechsfachen Pokalsieger. Aber sie wuchs schnell an auf neun Punkte, während den Ulmern vor allem in den ersten Minuten des letzten Viertels offensiv plötzlich alles sehr schwerfiel. Dann aber meldete sich Plummer nach einer längeren Auszeit zurück mit drei weiteren Dreiern zum 96:96-Ausgleich. Als Marcio Santos mit einem Korbleger auf 100:100 gestellt hatte, da schien klar, dass die Sache in der Verlängerung geregelt wird. Aber noch waren etwas mehr als zwei Sekunden auf der Uhr: Einwurf Ronaldo Segu, der kriegt den Ball postwendend zurück und er trifft mit der Sirene den Dreier.

    Ratiopharm Ulm, der Finalteilnehmer der vergangenen Saison, ist damit raus aus dem Pokalwettbewerb.

    Beste Ulmer Werfer: Plummer (23 Punkte), Saraf (20), Jessup (19).

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