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Pfaffenhofen-Roth: Haus nach Kaminbrand wohl unbewohnbar: So lief der Einsatz ab

Pfaffenhofen-Roth

Haus nach Kaminbrand wohl unbewohnbar: So lief der Einsatz ab

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    Ein Kaminbrand hat sich in der Nacht in einem Wohnhaus in Pfaffenhofen-Roth ausgebreitet. Der Schaden dürfte höher ausfallen.
    Ein Kaminbrand hat sich in der Nacht in einem Wohnhaus in Pfaffenhofen-Roth ausgebreitet. Der Schaden dürfte höher ausfallen. Foto: Wilhelm Schmid

    Als er in der Nacht auf die Toilette muss, bemerkt er den Rauch in seinem Haus. Sofort setzt der Besitzer den Notruf ab. Als Einsatzkräfte der Feuerwehr den Brand löschen, schaut er ganz unaufgeregt zu. "Gott sei Dank ist niemand verletzt worden", sagt er. Doch seine Wohnung wurde vom Feuer zerstört. 

    Bei dem Brand in einer Doppelhaushälfte in der Ortsmitte des Ortsteils Roth der Marktgemeinde Pfaffenhofen ist am frühen Donnerstagmorgen nach Polizeiangaben ein sechsstelliger Schaden entstanden. Gegen 3 Uhr hatte der Hausbesitzer den Rauch bemerkt. Er setzte sofort einen Notruf ab. Eine Frau und ein Kind verließen das Haus an der Sankt-Leonhard-Straße unverletzt und kamen bei Bekannten unter. 

    Feuerwehreinsatz in Pfaffenhofen-Roth: Kaminholzofen wurde am Vorabend angeheizt

    Der Hausbesitzer hatte das Haus ebenfalls ohne Verletzungen verlassen und wies die Feuerwehr auf die Quelle der Verrauchung hin: ein Kaminholzofen, der am Vorabend angeheizt worden war. Von dort aus hatte sich zunächst ein Schwelbrand über die Umgebung des Kamins in die Zwischendecke zum Dachgeschoss durchgefressen. Das Feuer breitete sich dort weiter aus und erfasste auch die Umgebung. 

    Im Einsatz waren die Feuerwehren Roth-Berg, Pfaffenhofen, Kadeltshofen und Weißenhorn mit insgesamt mehr als 50 Kräften. Mehrere Trupps gingen unter schwerem Atemschutz vor, untersuchten die betroffenen Bereiche mit der Wärmebildkamera, öffneten Wand-, Decken- und Bodenverkleidungen und löschten dort immer wieder Glutnester ab. 

    Brand in Pfaffenhofen-Roth: Schaden könnte höher ausfallen

    Der Einsatz zog sich bis in den Vormittag gegen 9 Uhr hin. Die Besatzung eines bereitgestellten Rettungswagens und der Notarzt brauchten nicht einzugreifen, da niemand verletzt wurde. Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden vorläufig auf rund 100.000 Euro; allerdings dürfte die Doppelhaushälfte zunächst unbewohnbar sein. 

    Laut Feuerwehr könnte der Schaden durchaus höher ausfallen, weil nicht nur das Wohnzimmer, in dem der Brand ausgebrochen war, stark beschädigt ist. Vielmehr sind die gesamte Wohnung im Erdgeschoss und das Dachgeschoss durch Brandrauch in Mitleidenschaft gezogen worden. Inwieweit auch die andere Doppelhaushälfte vom Rauch betroffen ist, wird sich erst noch herausstellen. 

    Die Ermittlungen zur Brandursache wurden zunächst von der Polizeiinspektion Weißenhorn und anschließend vom Kriminaldauerdienst geführt. Alles Weitere ermittelt das zuständige Fachkommissariat der Kripo Neu-Ulm. 

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