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Pfaffenhofen-Roth: Bekommt Roth bald einen eigenen Supermarkt?

Pfaffenhofen-Roth

Bekommt Roth bald einen eigenen Supermarkt?

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    Der Pfaffenhofer Ortsteil Roth soll einen eigenen Supermarkt bekommen. Eröffnet werden könnte dieser in zweieinhalb Jahren.
    Der Pfaffenhofer Ortsteil Roth soll einen eigenen Supermarkt bekommen. Eröffnet werden könnte dieser in zweieinhalb Jahren. Foto: Andreas Brücken

    Die Lebensmittelversorger in Pfaffenhofen sollten sich in Zukunft auf einen weiteren Mitbewerber einstellen. Stefan Tränkner, Investor aus Krumbach, will am westlichen Rand von Roth einen Supermarkt mit Café und Backshop auf rund 1200 Quadratmetern bauen. Die Frischetheke soll eine Metzgerei aus der Region übernehmen. Für den

    Jüngst wurde das Vorhaben den Mitgliedern des Marktrates vorgestellt. Eine Niederlassung der Firma Feneberg aus dem Allgäu sei der bisherige Wunschkandidat für das Geschäft. Man habe auch schon mit konkreten Planungen begonnen, berichtete der Bauherr, der als Verpächter bereits mehrere Immobilien für den Einzelhandel betreibt. "Es geht mir darum, die Nahversorgung in der Marktgemeinde zu optimieren", betonte Tränkner im Gremium. Mit dem Grundstückseigentümer sei er sich bereits einig.

    Betreibt Feneberg nach Rewe, Lidl und Penny künftig den vierten Supermarkt in Pfaffenhofen?

    Durch fast 70 Parkplätze sollen Kundinnen und Kunden ungehinderte Zufahrt zum neuen Supermarkt haben. Mit eingeplant sind auch Ladesäulen für elektrisch betriebene Fahrzeuge. Bereits in zweieinhalb Jahren könnte die Eröffnung sein. Dass durch einen weiteren Supermarkt die bisherigen Anbieter wie Rewe, Lidl oder Penny in Pfaffenhofen Probleme bekommen könnten, wollte Tränkner nicht bestätigen. Hans Kast (SPD) sah das auch so. Die Konkurrenz belebe das Geschäft und ohnehin wachse die Marktgemeinde im Kerngebiet stetig: "Da gehört auch das Wachstum im Einzelhandel dazu." Martin Strobel (CSU) zeigte sich dem Projekt gegenüber ebenfalls aufgeschlossen, weil im neuen Markt auch zahlreiche regionale Anbieter vertreten sein sollen. Claudia Walk (Freie Wähler) betonte die Vorteile für die Bewohner von Roth, Berg und Holzheim, die den Supermarkt zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichen könnten. Die Rätin sprach sich dafür aus, einen Supermarkt mit Vollsortiment statt eines Discounters anzusiedeln.

    Ihr Parteikollege Andreas Wöhrle brachte die Idee ein, das Gebäude um mehrere Wohnungseinheiten aufzustocken, um den Flächenverbrauch zu optimieren. Stefan Tränkner zeigte sich diesem Vorschlag gegenüber nicht abgeneigt: "Das soll kein K.-o.-Kriterium sein", sagte der Investor und ergänzte, dass ihm die ökologische Nachhaltigkeit wichtig sei, weshalb der Neubau auch mit einer Solaranlage klimaneutral versorgt werde. Mit Blick in die Zukunft sprach Tränkner davon, sich in Roth an der Wiederbelebung der Schleckermärkte zu beteiligen. Dann könnten dort auch ein Baumarkt und eine Tankstelle entstehen. Bürgermeister Sebastian Sparwasser erklärte, dass bei einer ersten Abfrage unter den Mitgliedern des Pfaffenhofer Gewerbeverbands vorwiegend positive Rückmeldungen gekommen seien.

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