In diesen Tagen ist auf den Spielplätzen in der Region kaum ein spielendes Kind zu sehen, doch das wird sich möglicherweise im Sommer wieder ändern, sollten die Ausgangsbeschränkungen aufgehoben werden. In Pfaffenhofen können Eltern und deren Kinder vielleicht im kommenden Jahr dann schon neue Spielgeräte und Sitzmöglichkeiten nutzen: Die Spielplätze in der Max-Rauth-Straße sowie der Rudolf-Steiner-Straße sollen aufgewertet werden. Das hat der Marktgemeinderat am Donnerstagabend beschlossen und die Gelder für die Maßnahme freigegeben.
„Auch wenn sie momentan nicht besucht werden können, brauchen wir bald neue, moderne Spielplätze in Pfaffenhofen“, sagt Bürgermeister Josef Walz. Deswegen wurde im Haushaltsplan bereits eine Summe für die Ersatzbeschaffung und Ergänzung neuer Spielgeräte auf den beiden Spielplätzen im Gemeindegebiet beschlossen. In den Kosten und Maßnahmen sind Beton und Fallschutzgitter inbegriffen. Für den Spielplatz in der Max-Rauth-Straße bedeutet das: Eine neue Nestschaukel, ein Wipptier, ein ebenerdiges Trampolin, eine Drehscheibe, ein großer Kletter-Rutsch-Turm sowie Sandspielzeuge und ein Bank-Tisch-Set für Eltern oder zum Picknicken. Gesamtkosten inklusive Montageleistungen liegen bei etwa 56.300 Euro.
Für einige Ratsmitglieder scheint das etwas teuer zu sein. Max Spleiß (FWG) beispielsweise merkte an, dass der Spielplatz an diesem Standort kaum genutzt werde und die Maßnahmen in Volkertshofen besser investiert wären. Spielplatz Nummer zwei würde ebenfalls einen Kletter-Rutsch-Turm bekommen, sowie Bank und Tisch und einen Minibagger. Auch Anton Rupp (CSU) fragte nach, warum die Geräte denn so teuer seien. Bauamtsleiter Alexander Gehr erklärte, dass die Angebote für solch einen Kletterturm bei 18.000 Euro anfangen und bis 28.000 Euro gehen können, Lieferkosten ausgenommen. Hildegard Feurich-Kähn (SPD) fand die Kosten ebenfalls zu hoch: „Wenn man die Geräte umstellen, also auch an anderen Standorten nutzen könnte, wäre es in Ordnung. Aber so ist es extrem viel Geld.“ Sie bezweifle außerdem, dass der Spielplatz an der Max-Rauth-Straße noch viel genutzt werde. Letztendlich stimmten Feurich-Kähn, Spleiß, Wöhrle (FWG) und Walk (FWG) gegen die Freigabe der Gelder für die neuen Spielgeräte. Der Beschluss wurde mit 13 Stimmen angenommen.
Hermann-Köhl-Schule und Rathaus bekommen Glasfasernetz
An anderer Stelle waren sich alle einig: Die Hermann-Köhl-Schule sowie das Rathaus sollen Glasfasernetze bekommen. Dazu bekommt die Gemeinde eine Förderung des Freistaats Bayern in Höhe von 80 Prozent, das heißt der Freistaats übernimmt etwa 48.000 Euro, die restlichen 12.000 Euro zahlt die Kommune. In einigen Gebieten sind laut Walz bereits Leerrohre vorhanden, sodass man keine Kostensteigerung mehr erwartet.
Über einen weiteren Beschluss aus der Sitzung dürfen sich erneut Kinder und Eltern freuen: Der Umbau, beziehungsweise die Erweiterung des Kindergartens St. Michael in Kadeltshofen wird in Gang gebracht. Nach einer Besichtigung Ende 2019 wurde festgestellt, dass der Kindergarten baulich in die Jahre gekommen ist. Entstehen soll ein Ruheraum, ein Zimmer für die Fachpädagogen sowie ein Personalraum. Auch die vorhandenen Räume sollen saniert werden. „Die Überlegung war es, gleich von Grund auf zu renovieren“, sagt Walz. Nach dem einstimmigen Beschluss sollen nun Angebote von Architekten eingeholt werden.
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