Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neu-Ulm
Icon Pfeil nach unten

Pfaffenhofen: Das sagen die Betroffenen zur Wahlzettel-Entscheidung in Pfaffenhofen

Pfaffenhofen

Das sagen die Betroffenen zur Wahlzettel-Entscheidung in Pfaffenhofen

    • |
    So sah der Stimmzettel von der Kommunalwahl 2020 in Pfaffenhofen aus.
    So sah der Stimmzettel von der Kommunalwahl 2020 in Pfaffenhofen aus. Foto: Sophia Huber (Archivfoto)

    Ein Jahr lang hielt ein Rechtsstreit um einen Stimmzettel die Marktgemeinde Pfaffenhofen in Atem. Wie berichtet, hatte die Landesanwaltschaft, die das Landratsamt Neu-Ulm vertritt, mit einem Antrag auf Berufung vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof in München keinen Erfolg. Es bleibt dabei, wie es das Verwaltungsgericht in Augsburg im September entschieden hatte: Der Stimmzettel ist gültig. Nun erzählen die beiden betroffenen Räte, wie es ihnen mit dieser Entscheidung geht.

    Durch den knappen Ausgang der Kommunalwahl 2020 in Pfaffenhofen entschied der eine Wahlzettel darüber, ob die Freien Wähler (FWG) oder die CSU einen Sitz mehr im Gemeinderat haben. Nachdem diese Frage nun geklärt ist, schickt das Landratsamt Neu-Ulm einen Bescheid an die Marktgemeinde Pfaffenhofen, die daraufhin die Sitzaufteilung ändern wird. Damit geht einer der sieben Gemeinderatssitze der CSU an die Freien Wähler (FWG).

    Pfaffenhofen: Kandidaten mussten lange auf Entscheidung warten

    "Die Entscheidung war vorauszusehen", sagt Theresia Meyer von der CSU, die nun ihren Sitz im Gemeinderat räumen muss. "Ich war gerne im Gemeinderat. Wir waren eine tolle Truppe in Pfaffenhofen und ich scheide mit einem lachenden und einem weinenden Auge aus." Ihrem Nachfolger Michael Pintleger von den Freien Wählern wünscht sie alles Gute. "Ich hoffe, er hat Freude an seinem Amt und setzt sich auch abseits der Parteipolitik für das Wohl der Bürger und der Gemeinde ein."

    Pintleger, der bald seinen Platz im Gemeinderat einnehmen kann, ist froh, endlich Klarheit zu haben. "Es hat lange gedauert, bis es endlich entschieden war, aber Gerichte brauchen im Corona-Jahr wohl etwas länger." Bezüglich seiner Gegenkandidatin Meyer sagt er: "Ich nehme es Frau Meyer nicht übel, dass sie vergangenes Jahr das Amt ausgeführt hat. Sie selbst kann am wenigsten dafür." Hinsichtlich seiner Vereidigung als Gemeinderat habe er bereits mit Bürgermeister Sebastian Sparwasser telefoniert. Es müsse noch darauf gewartet werden bis der offizielle Bescheid des Landratsamts vorliegt, dass das Wahlergebnis korrigiert wurde. Voraussichtlich soll Pintleger in der Gemeinderatssitzung im März vereidigt werden und dann dort als Gemeinderat teilnehmen.

    Lesen sie dazu auch:

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden