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Pfaffenhofen an der Roth: Pfaffenhofer Gemeinderat macht den Weg für neues Wohngebiet frei

Pfaffenhofen an der Roth

Pfaffenhofer Gemeinderat macht den Weg für neues Wohngebiet frei

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    In Pfaffenhofen an der Roth soll ein neues Wohngebiet gebaut werden.
    In Pfaffenhofen an der Roth soll ein neues Wohngebiet gebaut werden. Foto: Alexander Kaya (Symbolbild)

    Es war ein denkbar knappes Ergebnis – mit zehn zu acht Stimmen votierten die Pfaffenhofer Mitglieder des Gemeinderatsin ihrer jüngsten Sitzung für eine von drei Bebauungsvarianten des Planungsbüros Kling Consult. Damit machten sie den Weg frei für ein Wohngebiet-Großprojekt im Nordosten Pfaffenhofens. Am dafür vorgesehenen Ahornweg wird sich in den kommenden Jahren somit einiges tun.

    Es sei eine gemischte Bebauung geplant, ordnet Bürgermeister Sebastian Sparwasser die Entscheidung der Gemeinderäte auf Nachfrage unserer Redaktion ein. Konkret heißt das, es werden zwölf Einfamilienhäuser, vier Doppelhäuser, drei Reihenhäuser und zwei Mehrfamilienhäuser rund um den Ahornweg gebaut. "Es gibt vor allem zwei Vorteile der jetzigen Planung", erklärt Sparwasser. Zum einen sei mit den vorgesehenen Grünflächen die Entwässerung leichter zu bewältigen. Zudem werde wohl eine Tiefgarage gebaut, deshalb würde die Straße nicht so zugeparkt sein, so der Bürgermeister.

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    Auch die Unterstützer der nun beschlossenen Variante zählten mehrere Vorteile auf. Für Fabian Rupp (CSU) müsse auch der wirtschaftliche Faktor berücksichtigt werden: "Wir leben in Zeiten stetig steigender Immobilienpreise", sagte er. Viele Familien könnten sich ein Haus mit 600 Quadratmetern gar nicht mehr leisten. Mit der gemischten Bebauung seien unterschiedliche Wohnmöglichkeiten geboten, da sei dann für alle etwas dabei.

    Claudia Walk und Michael Pintleger (beide Freie Wähler) hätten hingegen mehr Einfamilienhäuser bevorzugt und weniger "Blockbebauung", wie Pintleger es nannte. Eine "lockere Geschichte" wäre besser gewesen, unter anderem, weil die Blöcke bei der Einfahrt nach Pfaffenhofen kein schönes Bild abgäben.

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    Christoph Maisch (Grüne) sprach sich für eine Mischung aus Ein- und Mehrfamilienhäusern aus. Zudem richtete er die Frage der Klimafreundlichkeit an Ferdinand Kaiser, der stellvertretend für Kling Consult bei der Gemeinderatssitzung anwesend war. Kaiser nannte mehrere Gründe, die für die derzeitige Planung sprächen, so werde es zahlreiche Grünflächen geben und einen guten Luftdurchzug. "Außerdem sind die Häuser nach Süd/Südwest ausgerichtet. Perfekt zur Nutzung von Solarenergie", so Kaiser.

    Das Wohngebiet am Ahornweg kommt also, nun stellt sich die Frage nach den nächsten Schritten. Bürgermeister Sparwasser prognostiziert, dass der genaue Bebauungsplan und die Erschließung des Gebietes noch in diesem Jahr vonstattengehen könnten. Der Auftrag werde voraussichtlich im Sommer 2023 vergeben. "Läuft alles nach Plan", so Sparwasser, "dann beginnen im Frühjahr 2024 die Bauarbeiten."

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