Großer Andrang am Donnerstagabend im Rathaus in Pfaffenhofen: Zahlreiche Feuerwehrleute der Freiwilligen Feuerwehr Roth-Berg kamen in Uniform zur jüngsten Marktgemeinderatssitzung, um bei der Abstimmung über das örtliche Feuerwehrhaus dabei zu sein. Im Saal musste sogar aufgestuhlt werden. Nach einer kurzen, aber intensiven Diskussion war das Aufatmen spürbar. Der Marktrat hat mit 16 zu vier Stimmen entschieden, dass das
Vor der Abstimmung kam es zu einer kurzen Diskussion. Denn es gab zwei Optionen zur Auswahl. Entweder zieht die Feuerwehr aus ihrem bestehenden Gerätehaus zieht aus und erhält am Ortsrand ein neues und "deutlich reduziertes" Haus für die Freiwilllige
Diskussion um die Auswirkungen auf die Dorfgemeinschaft in Roth
Beide Entwürfe hätten verschiedene Vor- und Nachteile mit sich gebracht. Die Diskussion drehte sich aber vor allem um die Baukosten, den Platz und die Dorfgemeinschaft von Roth. Josef Schwaiggart (Wählergemeinschaft Roth-Berg) und Fabian Rupp (CSU) plädierten eindeutig für die kombinierte Nutzung im Ortskern. Man müsse zwar in den sauren Apfel beißen und Kosten einsparen, aber ansonsten würde die Dorfgemeinschaft zerreißen, sagten sie. Nur diese Variante käme infrage. Auch Michael Pintleger (Freie Wähler) sagte, dass eine andere Lösung für die Dorfgemeinschaft fatal sei. Die SPD und die Grünen hatten dazu eine andere Meinung. Susanne Schmid (Grüne) und Hildegard Feurich-Kähn (
Mit nur vier Gegenstimmen wurde schließlich für den Verbleib des Feuerwehrhauses im Ortskern gestimmt. Es folgte Applaus. Johann Kast, der gegen den Entwurf stimmte, ergänzte in einem versöhnlichen Wortbeitrag: "Wir werden das Projekt positiv begleiten und akzeptieren den Mehrheitsbeschluss."
Neue Sportanlage für Kinder und Jugendliche in Pfaffenhofen geplant
Ein weiterer Beschluss des Gremiums dürfte vor allem junge Menschen freuen: Einstimmig hat sich der Marktrat für den Bau eines sogenannten "Pumptracks" ausgesprochen. Auf einem Grundstück der Marktgemeinde soll neben der Roth und in der Nähe der Sportanlagen in Pfaffenhofen eine Sportanlage gebaut werden, die mit Fahrrädern, Skateboards, Inlineskates und Scootern befahren werden kann. Der Pumptrack wird schätzungsweise 150.000 Euro kosten, allerdings rechnet Bürgermeister Sebastian Sparwasser mit einer großzügigen Förderung über das Leader-Projekt.
Der Rathauschef informierte außerdem über den Cyberangriff im Landkreis Neu-Ulm. Auch den Markt Pfaffenhofen habe es erwischt. In der Verwaltung sei man derzeit schwer eingeschränkt, weil viele Programme nur noch schwer zugänglich seien, sagte Sparwasser. Das betreffe zum Beispiel das Pass- und Meldewesen sowie das Rechnungswesen.