Großer Abschiedsschmerz klingt anders. „Vor sechs Jahren haben wir hier unsere Ateliers bezogen. Und eigentlich sollte die Zwischennutzung schon nach drei Jahren enden“, sagt Stefan Grzesina. Doch es ging immer weiter. Bis heute hat Grzesina ihn immer noch, einen eigenen kleinen Raum für seine Kunst, im alten, grauen Amtsgerichts- und LEW-Gebäude, am Neu-Ulmer Heiner-Metzger-Platz. Deshalb findet er: „Da können wir nicht meckern.“ Grzesina ist Filmemacher, Künstler, Fotograf, er arbeitet im Kollektiv „Kunstbauraum“, organisiert die Ulmer Messe „Kunst Schimmer“. Dass das Projekt LEW-Gebäude, in dem eine Gemeinschaft der Künstlerateliers entstand, langsam zu Ende geht, sieht er ein. Trotzdem – da bleiben gemischte Gefühle: „Gerne hätten wir die Studios behalten. Ich gehe nicht gerne, aber das war der Deal.“
Neu-Ulm