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Neu-Ulm: Vereine warten seit Jahren auf neue Gebäude: Jetzt macht die CSU Neu-Ulm Druck

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Vereine warten seit Jahren auf neue Gebäude: Jetzt macht die CSU Neu-Ulm Druck

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    Die geplante Erneuerung der Umkleidegebäude des SV Offenhausen (im Bild) und des Holzschwanger SV verzögert sich weiter. Das sorgt für Ärger.
    Die geplante Erneuerung der Umkleidegebäude des SV Offenhausen (im Bild) und des Holzschwanger SV verzögert sich weiter. Das sorgt für Ärger. Foto: Alexander Kaya (Archivbild)

    Die Umkleide- und Sanitärräume der Sportanlagen in Holzschwang und Offenhausen sind in einem schlechten Zustand. Sie sollen saniert und erweitert werden. Darauf warten die Sportler schon seit Jahren. Doch nun gibt es schon wieder Verzögerungen, wie die Mitglieder des Neu-Ulmer Finanzausschusses bei den Haushaltsberatungen erfuhren. Die CSU-JU-Fraktionsgemeinschaft erhöht jetzt den Druck auf die Verwaltung.

    In zwei Anträgen fordern die Christsozialen gemeinsam mit der Jungen Union einen aktualisierten Projektzeitplan und wollen wissen, was genau zu den erneuten Verzögerungen geführt hat. In Abstimmung mit dem SV Offenhausen und dem Holzschwanger SV soll eine möglichst schnelle Fertigstellung erreicht werden. Schließlich datieren die ersten Überlegungen zu den Baumaßnahmen bereits aus den Jahren 2016 und 2017.

    Der SV Offenhausen und der Holzschwanger SV warten seit Jahren

    Im Finanzausschuss hatte Stadtbaudirektor Markus Krämer auf Nachfrage der Grünen darüber informiert, dass für das Umkleidegebäude des SV Offenhausen bei der ersten Ausschreibung kein akzeptables Angebot eingegangen sei. Deshalb sei das Vorhaben nochmals ausgeschrieben worden. "Dieser Umstand war der Vereinsführung bislang nicht bekannt und wurde aus diesem Grund auch an die Mitglieder nicht kommuniziert", monieren CSU und JU in ihrem Antrag an Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger.

    Der SV Offenhausen braucht neue Umkleiden.
    Der SV Offenhausen braucht neue Umkleiden. Foto: Alexander Kaya (Archivbild)

    Für den geplanten Anbau in Holzschwang gebe es noch gar keine Ausschreibung, erläuterte der Stadtbaudirektor in der jüngsten Sitzung. Wie berichtet, hat die Verwaltung deshalb die Ausgaben für die Erneuerung der Umkleidegebäude in Offenhausen und Holzschwang im Haushalt 2022 um 250.000 Euro gekürzt und die Summe ins Jahr 2023 geschoben.

    Neu-Ulmer CSU-Stadträte sind verärgert über die Bauverwaltung

    Den betroffenen Sportvereinen ist das nicht mehr vermittelbar, findet die CSU-JU-Fraktionsgemeinschaft. "Als Kommunalpolitiker der Stadt Neu-Ulm bemerken wir zunehmend die Verärgerung der Bürgerinnen und Bürger über unzureichende Transparenz der Verwaltung im Sinne von zeitgerechter Information über Verzögerungen bei Projektabwicklungen", heißt es in einem der beiden Anträge, die von Hans-Georg Maier und Johannes Stingl unterzeichnet sind. "Diesen Zustand gilt es schnellstmöglich zu optimieren."

    Im zweiten Antrag, der sich mit den Verzögerungen beim Anbau in Holzschwang beschäftigt, kritisieren die CSU-Stadträte außerdem, dass von der Verwaltung Ursachenforschung nicht im eigenen Bereich, sondern in öffentlicher Sitzung in Richtung des Vereins betrieben werde. "Diese Umstände und das Zwischenergebnis, dass nach über vier Jahren Verfahrensdauer immer noch nicht mit dem Bau begonnen werden konnte, untergräbt die Vertrauensbasis zwischen dem Verein und der Kommunalpolitik und der Stadtverwaltung."

    Bereits im Sommer vorigen Jahres hatten die Stadträtinnen und Stadträte in einer Sitzung des Bauausschusses von Verzögerungen erfahren, von denen sie vorher nichts gewusst hatten. Entsprechend sauer waren einige Mitglieder des Gremiums. Damals sagte etwa Siegfried Meßner (PRO): "Wenn’s nächstes Jahr wieder nicht klappt, machen wir uns lächerlich." Doch nun ploppte das Thema erneut unerwartet auf.

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