Nach rund vier Monaten Bauzeit sind die Arbeiten zur Umgestaltung des Neu-Ulmer Donauufers nun abgeschlossen. LEW und die Stadt Neu-Ulm haben gemeinsam drei Uferbereiche in der Innenstadt ausgebaut und somit für alle Bürgerinnen und Bürger erlebbarer und nutzbarer gemacht. Ziel der Maßnahmen war es, die Aufenthaltsqualität an den zentralen Uferabschnitten der Stadt zu verbessern. So wurde das Ufer im Bereich des Maxplatzes, des Schwals und am Jahnufer so zum Wasser hin geöffnet und umgebaut, dass Sitzstufenanlagen in den Uferbereich integriert werden konnten.
An der Donau in Neu-Ulm haben Stadt und LEW neue Sitzstufen gebaut
Bürgerinnen und Bürgern haben nun neue Möglichkeiten, die Uferzone entlang der Donau zu genießen und zu erleben. „Ich freue mich sehr, dass wir die neu gestalteten Bereiche pünktlich und ab sofort für die Öffentlichkeit freigeben können. Egal ob schon jetzt, eingewickelt in eine warme Decke und mit Punsch oder Tee, oder aber im neuen Jahr, wenn die Tage wieder länger und wärmer werden: Dort zu sitzen, auf die Donau zu sehen und die Natur zu genießen ist eine wunderbare Sache und eine wirkliche Bereicherung für unsere Stadt und in unserer Stadt“, sagte Neu-Ulms Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger.
Die Maßnahmen im Detail:
- Maxplatz: In mehreren Reihen wurde Sitzstufen in die Böschung integriert. Der Böschungsbereich wurde mit Wasserbausteinen und Kies gesichert. Am Fuß der Stufenanlage wurde eine bestehende Berme als begehbare Kiesfläche hergestellt. Besonderes Highlight ist ein Grundwasser-Auslauf in diesem Bereich.
- Schwal: Die Mauer auf der Nordseite des Schwals wurde auf einer Länge von rund zwölf Metern geöffnet. In fünf Reihen wurden Sitzstufen mit einer Länge von neun bis 16 Metern eingebaut.
- Jahnufer: Im Bereich des Edwin-Scharff-Hauses wurden auf einer Gesamtlänge von rund 41 Metern Sitzreihen mit unterschiedlichen Längen in die bestehenden Rasentreppen, die sogenannten Donauwellen aus der Landesgartenschau 2008, integriert. Sie ergänzen die Rasentreppen und sind im Vergleich zu ihrem natürlichen Pendant auch dann nutzbar, wenn der Boden feucht ist. Die Anlage besteht aus zwei einzelnen Sitzstufenanlagen mit jeweils fünf Sitzreihen, die komplett gleich, aber in der Vertikalen gespiegelt sind. Zwischen den Sitzreihen wurde der bisherige Rasen belassen, um den grünen Charakter des Uferbereichs zu erhalten.
Die Kosten für die Gesamtmaßnahme belaufen sich auf etwa 970.000 Euro. 60 Prozent der Kosten werden durch das EU-Leader-Förderprogramm gedeckt. Zehn Prozent stammen aus dem LEW-Fördertopf zur Förderung regionaler Naturschutzprojekte. Der Anteil der Stadt Neu-Ulm beträgt rund 400.000 Euro. Im Frühjahr 2025 ist eine große Abschlussveranstaltung des Kooperationsprojekts mit allen 14 beteiligten Kommunen und den Vorsitzenden der lokalen Aktionsgruppen geplant. Da die Baumaßnahmen in der Stadt Neu-Ulm die größte „Leader“-Förderung erhalten, soll die Feier am Jahnufer in Neu-Ulm stattfinden. (AZ)
Schon erstaunlich, dass heutzutage, wo überall diskutiert wird, dass wir mehr Grünflächen in den Städten brauchen um die Folgen des Klimawandels zu dämpfen, solche Betonklötze als "Naturnahe Ufergestaltung" (siehe LEW) eingestuft und gefördert werden.
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