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Neu-Ulm : Tödlicher Bahnunfall im Starkfeld: Warum lief der Mann auf den Gleisen?

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Tödlicher Bahnunfall im Starkfeld: Warum lief der Mann auf den Gleisen?

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    Im Gewerbegebiet im Starkfeld hat sich am Donnerstagabend ein tödlicher Bahnunfall ereignet.
    Im Gewerbegebiet im Starkfeld hat sich am Donnerstagabend ein tödlicher Bahnunfall ereignet. Foto: Michael Ruddigkeit

    Im Neu-Ulmer Gewerbegebiet im Starkfeld ist am Donnerstagabend ein 39-jähriger Mann ums Leben gekommen. Er wurde von einem Zug erfasst und erlitt dabei tödliche Verletzungen. Der Mann war zu Fuß unterwegs und hatte sein Fahrrad die Gleise entlang geschoben. Der Lokführer eines herannahenden Zuges leitete zwar sofort eine Notbremsung ein, konnte den Zusammenstoß aber nicht mehr verhindern. Nun versucht die Polizei, die Umstände des Unfalls aufzuklären.

    Der tödliche Bahnunfall in Neu-Ulm ereignete sich am Donnerstag gegen 18.15 Uhr

    Wie eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West sagte, gibt es keine Hinweise auf einen Suizid. Die Ermittler wollen nun herausfinden, warum der Mann an dieser Stelle zu Fuß unterwegs war. Es gibt in diesem Bereich keinen Geh- oder Radweg neben den Gleisen. Der Mann lief sozusagen im Gleisbett. Der Unfall ereignete sich gegen 18.15 Uhr. Zu dieser Zeit war es also bereits dunkel, es herrschte aber noch starker Verkehr in der Stadt.

    Die Bahnlinie verläuft hinter der Neu-Ulmer „Anker“-Einrichtung für Geflüchtete und dem Lidl-Markt im Starkfeld. Von dort führt sie auf einer Brücke über die Straße „Im Starkfeld“. In diesem Bereich war der Mann allein in südlicher Richtung unterwegs. Die Gleise sind dort schwer zugänglich, weil sie durch einen Zaun von den angrenzenden Grundstücken abgetrennt sind. Möglicherweise war der 39-Jährige schon ein Stück davor die Gleise entlang gegangen und war dann an die Engstelle geraten, wo er nicht mehr ausweichen konnte.

    Die Gleise entlang der Bahnstrecke sind im Bereich im Starkfeld mit einem Zaun abgetrennt.
    Die Gleise entlang der Bahnstrecke sind im Bereich im Starkfeld mit einem Zaun abgetrennt. Foto: Michael Ruddigkeit

    Wie die Polizeisprecherin sagte, werde nun untersucht, ob der Mann alkoholisiert war. Vor allem wollen die Beamten aber wissen, wo der Mann herkam und wo er hinwollte. Hat er vielleicht kurz davor mit jemandem darüber gesprochen?

    Die Zugstrecke war während der Unfallaufnahme für etwa zweieinhalb Stunden vollständig für den Bahnverkehr gesperrt. Auf der Illertalbahn kam es zu erheblichen Beeinträchtigungen. Zwischen Ulm und Senden wurde ein Ersatzverkehr eingerichtet.

    Zeugen des Unfalls oder Personen, die Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0731/8013-0 bei der Polizeiinspektion Neu-Ulm zu melden.

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