Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neu-Ulm
Icon Pfeil nach unten

Neu-Ulm: Tiefgold Manufaktur: Neues Schmuckgeschäft in Pfuhl eröffnet

Neu-Ulm

Tiefgold Manufaktur: Neues Schmuckgeschäft in Pfuhl eröffnet

    • |
    Alexandra Gamperling ging einst in Pfuhl zur Schule, in Ulm machte sie ihr Abitur. Jetzt eröffnet die 36-Jährige in der Hauptstraße ihre eigene Schmuckwerkstatt: die Tiefgold Manufaktur.
    Alexandra Gamperling ging einst in Pfuhl zur Schule, in Ulm machte sie ihr Abitur. Jetzt eröffnet die 36-Jährige in der Hauptstraße ihre eigene Schmuckwerkstatt: die Tiefgold Manufaktur. Foto: Michael Kroha

    Pfuhl ist um ein weiteres Schmuckgeschäft reicher: Die Tiefgold Manufaktur in der Hauptstraße ist am vergangenen Wochenende eröffnet worden. Inhaberin Alexandra Gamperling ist in Offenhausen aufgewachsen, machte in Ulm ihr Abitur. Mit ihrem neuen und eigenen Atelier will die Goldschmiedin nun Berufliches und Privates besser trennen. Dass ihr Laden gegenüber von Casa Parla, einem anderen

    Bekannte, Stammkunden und auch Neu-Ulms Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger (CSU) waren zur Eröffnungsfeier gekommen. Albsteiger und Gamperling kennen sich aus ihrer gemeinsamen Schulzeit am Bertha-von-Suttner-Gymnasium in Pfuhl - "die Suttner-Gang", so nennt es die Goldschmiedin. Ihre dreijährige Ausbildung machte sie in der "Goldstadt" Pforzheim mit dem Zusatz einer staatlich geprüften Designerin für Schmuck und Gerät. Darunter zu verstehen, seien unter anderem Alltagsgegenstände wie Besteck. Nun will sich die 36-Jährige nach und nach ein eigenes Standbein aufbauen.

    Tiefgold Manufaktur in Pfuhl: Hochzeit ihres Bruders war der "Einstieg"

    Dass die Mutter von drei Kindern (sechs, fünf und zwei Jahre alt) wieder mit der Arbeit angefangen hat, habe auch an Corona gelegen. Sie wollte etwas gegen den "Lagerkoller" daheim tun und hat sich bei Gelegenheit in ihr "Kabuff" daheim eingeschlossen, um werkeln zu können. Der "Einstieg" war jedoch die Hochzeit ihres Bruders im Oktober 2020. Sie gestaltete dafür die Trauringe. Andere Schmuckstücke, die darüber hinaus bei ihr entstanden, verkaufte sie teils über das Internet, ging aber auch von Haus zu Haus. Werbung dafür machte sie vor allem bei Instagram. Das meiste aber sei über Empfehlungen gelaufen.

    Inzwischen sei es immer schwieriger geworden, Kundschaft zu sich nach Hause einzuladen. Und von Haus zu Haus "hat Zeit gefressen". So machte sie sich auf die Suche. Ein eigenes Geschäft, das sei eigentlich nicht der Plan gewesen. Alleine könne sie sich das in Pfuhl in der Hauptstraße, wo bis vor Kurzem noch ein Versicherungsbüro untergebracht war, auch nicht leisten, sagt sie. Ihr sei aber ein Bekannter eingefallen, der nun nebenan ein Energieberatungsbüro eröffnet.

    Dass das Laden gegenüber vom Schmuckladen Casa Perla eröffnet, ist daher "Zufall", sagt Gamperling. Sie sei bereits dort gewesen, habe sich vorgestellt. "Ich wollte gleich den Wind aus den Segeln nehmen." Die Schmuckarten würden sich nicht beißen, eher ergänzen. Perlenketten gebe es bei ihr nicht, dafür gebe es bei Casa Perla keine Goldschmiedearbeiten. Gamperlings Steckenpferd seien Trauringe, auch speziellere. Überhaupt stehe sie auf "Ausgefallenes". Viel und gerne beschäftige sie sich auch mit Umarbeitungen von Erbstücken, die ansonsten nur in der Schublade herumliegen würden. Die würde sie so verarbeiten, dass sie noch wiederzuerkennen, aber neu "in Szene gesetzt" sind. "Die Emotionen, die dranhängen, sollen erhalten bleiben."

    Regelmäßige Öffnungszeiten gibt es für das Atelier noch nicht. Ihr Mann arbeitet bei Liebherr in Ehingen. Erst wenn er nach Hause kommt, beginne ihr Arbeitstag. Spätestens wenn die jüngste Tochter in den Kindergarten geht, soll sich das ändern. Termine können aber schon jetzt vorher vereinbart werden.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden