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Neu-Ulm: So steht es um die Bauprojekte der VR-Bank im Landkreis Neu-Ulm

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So steht es um die Bauprojekte der VR-Bank im Landkreis Neu-Ulm

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    Die VR-Bank Neu-Ulm befindet sich auf Wachstumskurs. Sie baute ihr Kundengeschäft im Jahr 2021 deutlich aus.
    Die VR-Bank Neu-Ulm befindet sich auf Wachstumskurs. Sie baute ihr Kundengeschäft im Jahr 2021 deutlich aus. Foto: Alexander Kaya

    Die VR-Bank Neu-Ulm hat im vergangenen Geschäftsjahr einen Bilanzgewinn in Höhe von 2,75 Millionen Euro erwirtschaftet. Die Bilanzsumme erhöhte sich um 5,6 Prozent auf etwa 2,3 Milliarden Euro. Das geht aus den vorläufigen Bilanz- und Geschäftszahlen für 2021 hervor. Die Genossenschaftsbank berichtete dabei auch über den aktuellen Stand ihrer Bauprojekte in der Region – und kündigt das Ende einer Dauerbaustelle in

    Die VR-Bank Neu-Ulm baut in Burlafingen und Pfaffenhofen

    Nach jahrelangen Verzögerungen soll der Umbau in der Marienstraße nun endgültig abgeschlossen werden. Der Standort werde künftig als zentraler Sitz für das Geschäftsfeld Immobilien und Bauwesen genutzt, teilte die VR-Bank mit. Die Eröffnung sei für das zweite Halbjahr 2022 vorgesehen.

    Auch die Bauprojekte in Burlafingen und Pfaffenhofen schreiten laut der Genossenschaftsbank voran. In

    Bereits Ende vorigen Jahres wurde die neue Geschäftsstelle in Vöhringen eröffnet. Die offizielle Einweihung wurde nun Ende März nachgeholt. Am neuen Standort stehen den Vöhringer Mitgliedern und Kunden insgesamt zehn Bankberaterinnen und -berater sämtlicher Service- und Beratungsbereiche persönlich zur Verfügung. In der rund zweijährigen Bauzeit sind zwei neue Gebäude entstanden. Neben der neuen Geschäftsstelle wurden 31 neue Wohneinheiten geschaffen.

    Das Kundenvolumen liegt erstmals bei über fünf Milliarden Euro

    Was das Kerngeschäft der VR-Bank angeht, spricht das Geldinstitut von einem "robusten Ergebnis". Das Kreditvolumen stieg insgesamt um 8,7 Prozent auf etwa 1,7 Milliarden Euro. Auch auf der Einlagenseite verzeichnete die VR-Bank eine deutliche Zunahme im Vergleich zum Vorjahr. Die Kundeneinlagen sind um 4,3 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro gewachsen.

    Beim Kundenvolumen hat die Genossenschaftsbank erstmals die Fünf-Milliarden-Schallmauer durchbrochen: Die Gesamtsumme der betreuten Kundengelder stieg auf insgesamt 5,034 Milliarden Euro (plus 8,5 Prozent) an. Dabei setzt sich das Gesamtvolumen zum einen aus dem betreuten Kundenkreditvolumen in Höhe von 2,1 Milliarden Euro (plus 9,0 Prozent) und zum anderen aus dem betreuten Kundenanlagevolumen in Höhe von 2,9 Milliarden Euro (plus 8,1 Prozent) zusammen. Dabei sind auch Einlagen und Kredite bei Verbundpartnern der VR-Bank enthalten, etwa Union Investment oder Schwäbisch Hall.

    Die Kredite für den Wohnungsbau sind stark angestiegen

    Das Kreditgeschäft im gewerblichen Bereich hat sich mit einem Volumen in Höhe von 227,1 Millionen Euro auf einem hohen Niveau etabliert. Ein entscheidender Faktor für das Kreditwachstum ist laut VR-Bank das Immobiliengeschäft. Die Kredite für den Wohnungsbau legten um 33,9 Prozent auf 258,1 Millionen Euro zu. Die ausgereichten privaten Förderkredite summierten sich auf 33 Millionen Euro. Vorstandsmitglied Steffen Fromm betont: "Die Nachfrage im privaten Wohnungssektor ist ungebrochen hoch. Uns erreicht eine Vielzahl an Anfragen nach einer langen Zinssicherheit. Zudem entstehen durch die steigenden Bau- und Materialkosten höhere Finanzierungssummen als noch vor einigen Jahren." Insgesamt hat die VR-Bank Neu-Ulm 1165 private Wohnbauprojekte begleitet.

    Die Genossenschaftsbank unterstützt die Ukraine-Hilfe finanziell

    Wie Vorstandsvorsitzender Wolfgang Seel erklärte, rückten allerdings die wirtschaftlichen Erfolge derzeit völlig in den Hintergrund. "Der Russland-Ukraine-Krieg überschattet derzeit alles", so Seel. Daher falle es jeden Morgen schwer, angesichts dieser humanitären Katastrophe zur Tagesordnung überzugehen "Dieser Krieg und das damit verbundene Leid der Menschen erschüttert uns zutiefst. Daher sehen wir uns auch in der Verantwortung, den bei uns ankommenden Flüchtlingen hier vor Ort zu helfen“, ergänzte Steffen Fromm. So werde die VR-Bank Neu-Ulm in den kommenden Tagen mehrere finanzielle Unterstützungsleistungen in Höhe von insgesamt 33.062 Euro auf den Weg bringen – für jedes Mitglied der Genossenschaftsbank exakt einen Euro.

    Die VR-Bank hat derzeit 14 Filialen im Landkreis Neu-Ulm. An zwei Standorten, in Ludwigsfeld und Nersingen, ist Beratung per Video möglich. Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betrug Ende des Jahres 323, davon 19 Auszubildende. (AZ, mru)

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