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Neu-Ulm: Ringlstetter-Co-Moderatorin erfreut Burlafingen mit einem Christbaum

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Ringlstetter-Co-Moderatorin erfreut Burlafingen mit einem Christbaum

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    Die BR-Moderatorin Carolin Matzko mit Georg Schlaier, dem 2. Vorsitzenden des Burlafinger Vereinsrings. Im Hintergrund der Burlafinger Christbaum.
    Die BR-Moderatorin Carolin Matzko mit Georg Schlaier, dem 2. Vorsitzenden des Burlafinger Vereinsrings. Im Hintergrund der Burlafinger Christbaum. Foto: Jonas Klimm

    Sie haben mittlerweile ungeahnte Bekanntheit erlangt: Die Christbäume in Pfuhl und Burlafingen, welche die Neu-Ulmer Stadtverwaltung im November aufstellen ließ. Die freudlose Fichte in Pfuhl wurde nach Beschwerden aus der Bevölkerung rasch ausgetauscht, um "das Seelenheil" zu wahren, wie Stadtsprecherin Sandra Lützel anschließend mitteilte. Dem zweiten Christbaum – in Burlafingen angesiedelt – erging es deutlich besser. Zunächst sollte auch er wieder verschwinden, doch der örtliche Vereinsring wehrte sich bei Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger (CSU) erfolgreich. Nun, wenige Wochen später, steht die Burlafinger Fichte erneut im Zentrum der Aufmerksamkeit. Denn sie hat jetzt ein kleines Geschwisterchen aus Plastik – und das wurde direkt aus dem Fernsehstudio des Bayerischen Rundfunks herangekarrt. 

    In der vorletzten Ausgabe der Kabarettsendung "Ringlstetter" ulkten die beiden Moderatoren Hannes Ringlstetter und Carolin Matzko über den Neu-Ulmer Christbaum-Vorfall: "Also ich sage ja, kein Baum ist zu hässlich, es ist die Umgebung, die ihn unerträglich macht. Der Baum passt wunderbar nach Pfuhl, sieht ja auch insgesamt etwas abgenadelt aus, so generell", frotzelte Matzko, die in

    Nun steht er nicht mehr allein da: Der Christbaum in Burlafingen, der im November für viel Aufregung sorgte.
    Nun steht er nicht mehr allein da: Der Christbaum in Burlafingen, der im November für viel Aufregung sorgte. Foto: Alexander Kaya

    Ringlstetter sprang seiner Kollegin zur Seite und formulierte in bayerisch-englischer Sprachmischung und mit einem Fingerzeig auf den Christbaum im Studio: "I würd' sagen: You drive our christmastree home to Neu-Ulm." Und so kam es: Am frühen Montagabend fand sich Matzko in Burlafingen ein – im Gepäck den Plastikbaum aus dem Münchner Fernsehstudio. Rund 100 Menschen waren gekommen, um die Moderatorin in Burlafingen zu begrüßen. Und die scherzte zu Beginn mit den Anwesenden und stellte fest: "So krumm und hässlich wie angepriesen ist euer Baum doch gar nicht." Und: "Da kann doch unser Baum gar nicht mithalten."

    Carolin Matzko schmückte den Plastik-Christbaum und sagte Gedichte auf

    Anschließend schmückte Matzko mit anwesenden Kindern den Plastik-Christbaum, bevor die Erwachsenen ran mussten: Bei einem ganz speziellen Christbaumloben mussten die Frauen und Männer ihre Fähigkeiten im Gedichte aufsagen aufzeigen und durften nach erfolgreichem Abschluss einen Schnaps mit der Moderatorin trinken. Matzko nutzte dabei die Gelegenheit und stichelte immer wieder gegen ihren Kabarettistenkollegen Ringlstetter.

    Gekommen, um sich das Spektakel anzusehen, war auch Anton Rotter und seine Frau, beide echte Burlafinger. "Es ist doch wunderbar, wenn bei uns mal was los ist", sagte Rotter. "Ich freue mich, dass sie hierhergekommen ist." Hässlich finde er wie die meisten Anwesenden den Burlafinger Christbaum nicht. "Nur, weil er ein paar Äste hängen lässt, da ist doch nichts dabei." Viel wichtiger sei am Ende, dass solche Bräuche überhaupt noch hochgehalten werden. "Schönheit hin oder her", fasste es Rotter zusammen.

    Der Burlafinger Vereinsring rettete den "hässlichen" Christbaum

    Dass der Burlafinger Christbaum im Gegensatz zu dem in Pfuhl überhaupt noch an seiner ursprünglichen Stelle stand, war einer Intervention des örtlichen Vereinsrings zu verdanken. Nach einer kurzen Besprechung des Vorstands auf WhatsApp sei man sich sofort einig gewesen, dass es "Quatsch" gewesen wäre, den Baum auszutauschen, erzählte Christian Glöckler, Vorsitzender des

    Nun steht neben dem "hässlichen" Christbaum also ein prominenter aus dem Fernsehstudio des Bayerischen Rundfunks. Am Burlafinger Dorfplatz wird er aber wohl nur kurz sein Dasein fristen. "Wir wollen, dass sich mehr Menschen daran erfreuen können. Deshalb bringen wir den Baum wahrscheinlich ins Altersheim", sagt Glöckler.

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