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Neu-Ulm-Reutti: Der geplante Kita-Neubau wirft bei der Bürgerversammlung Fragen auf

Neu-Ulm-Reutti

Der geplante Kita-Neubau wirft bei der Bürgerversammlung Fragen auf

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    Zwischen Neu-Ulmer Straße und der Straße "Am Pfarrgarten" wird der neue Kindergarten in Reutti gebaut. Der angrenzende Spielplatz muss etwas verkleinert werden.
    Zwischen Neu-Ulmer Straße und der Straße "Am Pfarrgarten" wird der neue Kindergarten in Reutti gebaut. Der angrenzende Spielplatz muss etwas verkleinert werden. Foto: Alexander Kaya

    Eigentlich hätte der neue Kindergarten in Reutti bereits dieses Jahr fertig sein sollen. Doch daraus wurde nichts. Bei der Bürgerversammlung in der Gemeinschaftshalle informierte die Stadtspitze über den aktuellen Stand des Projekts. Mehrere Bürgerinnen und Bürger hatten Fragen dazu, etwa, was die Gefahr durch Starkregen, die Parkplatzsituation und das brach liegende Grundstück daneben angeht. 

    Das war das Problem beim Neubau des Kindergartens in Reutti

    "Wir hatten große Probleme mit der Erschließung", räumte Stadtbaudirektor Markus Krämer ein. Die Stadt habe ursprünglich mit einem Bauträger kooperieren wollen. Der stieg jedoch aus, sodass die Stadt nun einen "Plan B" erarbeiten musste. Im nächsten Planungs- und Umweltausschuss werde über die Vergabe entschieden, so Krämer. "So richtig geht es dann im kommenden Jahr los." Voraussichtlich Ende 2025 soll der neue Kindergarten fertig sein. 

    Die Einrichtung wird auf einem Grundstück zwischen Neu-Ulmer Straße und der Straße "Am Pfarrgarten" gebaut. Eine Bürgerin wollte wissen, ob die Gefahr bestehe, dass das Areal bei Starkregen überschwemmt wird. "Wir haben ein Gutachten eingeholt", erläuterte der Stadtbaudirektor. "Das Gelände muss etwas aufgefüllt werden." Wegen der künftigen Zufahrt zur Kita müsse der angrenzende Spielplatz etwas verkleinert werden, sagte Krämer auf die Frage eines Anwohners. Und ja, der Verkehr werde zunehmen. 

    Das Thema Parken kommt bei der Bürgerversammlung mehrfach zur Sprache

    "Ich habe Sorge, dass das da schiefgeht mit der neuen Kita", sagte Pfarrer Stefan Reichenbacher vom evangelischen Kinderhaus. "Es werden viele Eltern mit Autos kommen, und zu Stoßzeiten wird es ein Chaos geben." Eigentlich solle es dort sogenannte "Kiss and ride"-Parkplätze geben, "also heranfahren, Kind raus und weiter fahren", erwiderte Dezernent Ralph Seiffert. Doch man könne da nur an die Eltern appellieren. "Wir werden es nicht ganz beheben können." 

    Weil der Investor, der mehrere Reihenhäuser bauen wollte, einen Rückzieher gemacht hat, liegt das Grundstück neben der künftigen Kita brach. "Das ist ein Schandfleck voller Unkraut, kann man da gar nichts machen?", fragte eine Anwohnerin. Es handle sich um ein Privatgrundstück, erläuterte Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger. "Da ist die Handhabe schwierig." Sie versprach aber: "Wir probieren es jetzt noch mal." Die Situation sei auch der Baukrise geschuldet. "Das Ding könnte schon fertig sein, aber es wird halt gerade nicht investiert." 

    Ein Mitglied der Feuerwehr berichtete, dass auf dem Platz der Wehr am Burgweg jeden Tag zehn bis 15 Autos parkten. Sowohl Eltern als auch Lehrer stellten dort ihre Fahrzeuge ab. "Das macht man nicht", gab ihm Katrin Albsteiger recht. "Mein Vorschlag wäre, dass die Kinder zu Fuß in die Schule gehen und nicht gefahren werden." Lehrerinnen und Lehrer hätten tatsächlich ein Parkplatzproblem. "Wir nehmen das Thema mit." 

    Anwohner in Reutti haben seit Wochen keinen Telefonanschluss mehr

    Gleiches gilt für das Problem mehrerer Bürger, das eine Anwohnerin schilderte: "Wir haben seit Dezember kein Telefon mehr." Offenbar sei bei Bauarbeiten eine Leitung gekappt worden. Auf Nachfrage habe man ihr gesagt, dass die Stadt zuständig sei, und solange dort gebaut werde, könne man nichts machen. "Das darf nicht sein", sagte Stadtbaudirektor Krämer. "Ich schaue danach, dass das so schnell wie möglich in Ordnung gebracht wird." 

    "Die Zuverlässigkeit des Schulbusses ist katastrophal", berichtete ein betroffener Vater aus Jedelhausen. Das führe dazu, dass Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule brächten und es ein Riesenchaos gebe. OB Katrin Albsteiger musste ihm beipflichten: "Das geht so nicht." Zuständig für den Schulbusverkehr ist allerdings der Landkreis Neu-Ulm, der gerade dabei ist, die Probleme aufzuarbeiten

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