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Neu-Ulm: Das ganze Dorf hat seine helle Freude: So war das Bezirksmusikfest in Reutti

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Das ganze Dorf hat seine helle Freude: So war das Bezirksmusikfest in Reutti

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    „Die Instrumente hoch!“ hieß es am Sonntagmittag zum Ende des Gemeinschaftschores beim Bezirksmusikfest in Reutti, womit Hunderte Musikerinnen und Musiker der Schützenkapelle zum Jubiläum gratulierten.
    „Die Instrumente hoch!“ hieß es am Sonntagmittag zum Ende des Gemeinschaftschores beim Bezirksmusikfest in Reutti, womit Hunderte Musikerinnen und Musiker der Schützenkapelle zum Jubiläum gratulierten. Foto: Wilhelm Schmid

    Seit vier Jahren hatten die Verantwortlichen der Schützenkapelle Reutti und ihre Freunde von den weiteren Vereinen des Neu-Ulmer Stadtteils auf das Bezirksmusikfest zum 40-jährigen Bestehen der

    Musikkapellen und Schützenvereine sind beim Bezirksmusikfest zu Gast

    Wenn man auch auf den offiziellen Festakt und die oft bei diesem Anlass veranstalteten Wertungsspiele verzichtet hatte, so war doch bei Jung und Alt zu hören, dass nun „endlich wieder ein Fest“ stattfinden konnte, und nicht nur die Kapellen des Musikbezirks 9 (Neu-Ulm) im Allgäu-Schwäbischen Musikbund (ASM), sondern natürlich auch Schützenvereine aus nah und fern waren gekommen: Bis aus dem Düsseldorfer Stadtteil Gerresheim war die befreundete „Gesellschaft Kaiser Friedrich 1898“ angereist, und nicht nur die Schützenbrüder aus NRW, sondern auch alle weiteren Beteiligten und das Publikum hatten ihre helle Freude am Fest, wie nicht nur beim Umzug am Sonntagvormittag zu erleben war.

    Zu den Musik- und Schützenvereinen gesellten sich sämtliche weiteren Vereine aus Reutti, womit der mustergültige Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft unter Beweis gestellt wurde. Für die jüngeren Semester war das Zelt an der Marbacher Straße schon am Freitag- und Samstagabend beliebter Anlaufpunkt, denn sowohl die „Besenkracher“ und die „Troglauer“ am Freitag als auch die „Lederrebellen“ am Samstag boten mit ihrer „Volxmusik“ genau das, worauf viele seit nunmehr fast drei Jahren gewartet hatten. Auch am Sonntagnachmittag war die berühmte Formation „Viera Blech“ mit großem Erfolg in dieser Musikrichtung aktiv.

    Beim Festumzug am Sonntag kommt die Blasmusik zu ihrem Recht

    Doch beim Festzug am Sonntagvormittag und beim darauf folgenden Gemeinschaftschor kam die traditionelle Blasmusik zu ihrem Recht: Da hörte man die beliebten und unverwüstlichen Straßenmärsche, vom „Bozener Bergsteiger“ über „Mein Heimatland“ bis zu „Schönes Prag“ ,und alles war „In Harmonie vereint“, um es mit einem weiteren Marschtitel zu sagen. Die Böllerschützen hatten ein zahlreiches und fleißig Beifall klatschendes und winkendes Publikum an den Straßenrand gerufen. Dazu kamen die diversen Abordnungen aus Reutti, von der Grundschule über wunderschön geschmückte Festwagen sowie diverse Sportler – von Tischtennis auf fahrender Platte bis zu Rallye-Racing-Fahrzeugen war ein buntes Allerlei aufgeboten.

    Nachdem die 35 Zuggruppen ihren Marsch durch das Dorf absolviert hatten, wurden sie im dann rappelvollen großen Zelt von der Musikkapelle Gerlenhofen und dem „Bayerischen Defiliermarsch“ zum Fahneneinzug erwartet. Als alle ihre Plätze gefunden hatten, war der traditionelle Gemeinschaftschor aller Kapellen der musikalische Höhepunkt des Festes. „ASM-Marsch“, „Schwabenhymnus“, „Wir Musikanten“ und die „Bayernhymne“ erklangen aus Hunderten von Instrumenten und erzeugten beim dankbar Beifall spendenden Publikum mächtigen Eindruck.

    Viel Musik gibt es auch beim fröhlichen Familiennachmittag

    Grußworte der Neu-Ulmer Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger, des Landratsstellvertreters Franz Clemens Brechtel und des ASM-Vizepräsidenten Rainer Lohner, der hier ein „Heimspiel“ hatte, unterstrichen die Bedeutung des Fests. Der bekannte Musikantengruß „Die Instrumente hoch!“ beendete den „offiziellen Teil“ und leitete über zum fröhlichen Familiennachmittag bei Essen, Trinken, Kinderbelustigung und Unterhaltungsmusik, wozu auch die „Dorfmusikanten Aufheim“ ihr abwechslungsreiches Repertoire beisteuerten.

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