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Neu-Ulm: Rettungseinsatz am Ludwigsfelder See

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Rettungseinsatz am Ludwigsfelder See: Vater geht alkoholisiert mit Tochter schwimmen

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    Am Ludwigsfelder Badesee kam es Pfingstwochenende zu Rettungseinsätzen durch die Wasserwacht Neu-Ulm.
    Am Ludwigsfelder Badesee kam es Pfingstwochenende zu Rettungseinsätzen durch die Wasserwacht Neu-Ulm. Foto: Helmut Graf / Wasserwacht Neu-Ulm

    Am Ludwigsfelder See ist es am vergangenen Pfingstwochenende zu Rettungseinsätzen für die Wasserwacht Neu-Ulm gekommen. Sowohl am Sonntag als auch Montag kamen Menschen in Not. Die Lebensretter appellieren nach dem "turbulenten Start" in die diesjährige Wachsaison an die Einhaltung der Baderegeln. 

    Beim ersten Einsatz am Sonntag, 28. Mai, wollte nach Angaben der Wasserwacht ein Vater mit seiner sechsjährigen Tochter vom südöstlichen Ufer des Badesees in Richtung der Badeinsel schwimmen. Der Mann nahm das Mädchen, das laut Wasserwacht nicht schwimmen kann, auf den Rücken und machte sich auf den Weg. Dabei soll er aber seine Fähigkeiten im Wasser überschätzt haben. Er drohte zusammen mit seiner Tochter unterzugehen. 

    Wasserwacht beim Ludwigsfelder See im Einsatz: Seniorin erkennt Notlage

    Eine aufmerksame Seniorin am Ufer habe die Notlage des Mannes bemerkt und geistesgegenwärtig zwei junge SUP-Fahrer zu Hilfe gerufen. Zeitgleich hätte sie weitere Passanten auf die Notsituation aufmerksam gemacht und setzte den Notruf ab. 

    Eine Bootsbesatzung der Wasserwacht befand sich zeitgleich auf dem See auf Übungsfahrt. Auch die seien auf die Notlage aufmerksam geworden und seien den Betroffenen zu Hilfe gekommen. Bei der medizinischen Erstversorgung der Lebensretter habe sich dann herausgestellt, dass der Vater nach eigenen Angaben unter Alkoholeinfluss stand. Der alarmierte Rettungsdienst brachte beide vorsorglich ins Krankenhaus.

    Weiterer Einsatz am See in Ludwigsfeld: Mann überschätzt Schwimmfähigkeiten

    Beim zweiten Einsatz am Pfingstmontag schwamm nach Angaben der Wasserwacht ein junger Mann vom nördlichen Steg zur Badeinsel. Auch dieser habe seine schwimmerischen Fähigkeiten überschätzt, heißt es, und schaffte den Rückweg nicht mehr. Der Mann wurde mit dem Motorrettungsboot der Wasserwacht ans Ufer gebracht und medizinisch untersucht. Er konnte schließlich zusammen mit Freunden den Heimweg antreten. 

    Die Wasserwacht verweist aufgrund der jüngsten Einsätze "deutlichst" an die Baderegeln. Nichtschwimmer sollten nur in den dafür gekennzeichneten Bereichen ins Wasser gehen und ständig unter Aufsicht stehen. Auch sollte das Schwimmen unter Alkoholeinfluss unterlassen werden, so die Wasserwacht weiter. Sollte eine Notsituation beobachtet werden, soll die europaweit einheitliche Notrufnummer 112 gerufen werden. (AZ/krom)

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