Die Polizei hat am Sonntag zwei Angler gestoppt, die an zwei Seen in Neu-Ulm illegal gefischt haben sollen. Die sogenannten "Schwarzfischer" müssen nun mit Strafverfahren rechnen.
Wie die Polizei mitteilt, sei zunächst gegen 17 Uhr der Hinweis eingegangen, dass ein Mann am Brandstätter See zwischen Burlafingen und Steinheim mit einer Angel und einer Handleine angelte. Die Beamten hätten den Mann vor Ort auch angelnd angetroffen, heißt es. Zu diesem Zeitpunkt habe der 53-Jährige noch keinen Fisch geangelt, entsprechende Erlaubnisse konnte er aber auch nicht vorlegen.
Kurz nach 21 Uhr wurde der Neu-Ulmer Polizei erneut ein vermeintlicher "Schwarzfischer" mitgeteilt. Dieser hielt sich am Gurrenhofsee auf. Den Angler, einen 56-jährigen Lkw-Fahrer, trafen die Beamten daraufhin zwar nicht am See direkt, jedoch an einem nahegelegenen Rastplatz an der B28 an seinem Lkw an.
Wie der Mitteiler erklärte, soll er den 56-Jährigen bereits eine Stunde zuvor am See festgestellt und angesprochen haben. Daraufhin habe sich der Angler zunächst entfernt, sei aber zurückgekommen, um zu angeln. Die Beamten fanden am Lkw die Angelausrüstung und stellten diese sicher.
Da die Fische im Eigentum der jeweiligen Fischereivereine standen, leiteten die Beamten gegen beide Angler ein Strafverfahren wegen des versuchten Diebstahls ein. (AZ)