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Neu-Ulm: Supermarkt-Pläne in Offenhausen: Ist ein Grundstücks-Tausch denkbar?

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Supermarkt-Pläne in Offenhausen: Ist ein Grundstücks-Tausch denkbar?

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    Die Sparkasse Neu-Ulm-Illertissen will in der Ortsstraße 12 und 14 in Offenhausen Wohnungen und einen Supermarkt bauen. Anwohner finden jedoch: Ein anderes Grundstück wäre besser dafür geeignet.
    Die Sparkasse Neu-Ulm-Illertissen will in der Ortsstraße 12 und 14 in Offenhausen Wohnungen und einen Supermarkt bauen. Anwohner finden jedoch: Ein anderes Grundstück wäre besser dafür geeignet. Foto: Alexander Kaya

    Drei Grundstücke in der Ortsstraße von Offenhausen sollen demnächst neu bebaut werden. Auf dem Areal an der Ecke zur Augsburger Straße sollen Wohnungen entstehen. Auf den zwei zusammenhängenden Grundstücken in der will die Sparkasse Neu-Ulm-Illertissen ebenfalls Wohnhäuser sowie einen Supermarkt bauen. Anwohnerinnen und Anwohner schlagen nun in einem offenen Brief einen Grundstückstausch vor. Was hat es damit auf sich? 

    Das steht in dem Brief der Anwohnerinnen und Anwohner

    Der geplante Supermarkt sei für den Stadtteil ein großer Gewinn und werde von den Bürgerinnen und Bürgern sehr begrüßt, heißt es in dem Brief, der von dem pensionierten Lehrer und früheren SPD-Stadtrat Fritz Martin und 22 weiteren Anliegern unterzeichnet wurde. "Aber sein Standort ist nicht optimal. Die Ortsstraße ist keine Durchgangsstraße. Alle Kunden auf dem Heimweg in die östlichen Vororte müssten extra in die Ortsstraße hineinfahren, um den Laden zu erreichen." Das sei ein erheblicher Standortnachteil zu anderen Märkten an den Ausfallstraßen.

    Außerdem sei die Ortsstraße nicht sehr breit, schreibt Martin. Das bedeute für die Andienung schwieriges Rangieren, eventuell Parken auf der Straße für das Be- und Entladen. Umgekehrt sei die Lage am Eckgrundstück zur sehr verkehrsreichen Augsburger Straße für Wohnungen nicht ideal.

    Könnte der Supermarkt an der Augsburger Straße gebaut werden?

    Deshalb machen die Anlieger einen Vorschlag, der ihrer Meinung nach die Ausgangslage deutlich verbessern würde: Der Bauherr an der Augsburger Straße, Wohnbau Lange, tauscht mit der Sparkasse sein Grundstück gegen einen gleich großen Anteil an dem Areal Ortsstraße 12 und 14. "Damit könnte die Sparkasse den geplanten Supermarkt an der Augsburger Straße bauen und hätte mit dieser wesentlich besseren Lage die Chance auf deutlich mehr Kunden an der Ausfallstraße, die letztlich nur durch Offenhausen fahren, zum Beispiel auf dem Nachhauseweg", schreiben Fritz Martin und seine Mitstreiter. 

    Das bereits frei geräumte Areal an der Ecke Ortsstraße/Augsburger Straße (gegenüber vom Finkbeiner) ist nach Ansicht von Anwohnern ein besserer Standort für einen Supermarkt.
    Das bereits frei geräumte Areal an der Ecke Ortsstraße/Augsburger Straße (gegenüber vom Finkbeiner) ist nach Ansicht von Anwohnern ein besserer Standort für einen Supermarkt. Foto: Alexander Kaya

    "Außerdem liegt er dann in kurzer und fußläufiger Entfernung zu den anderen Läden an der Kreuzung und direkt an den Bushaltestellen." Wohnbau Lange habe mit dem Areal im Inneren der Ortsstraße für seine geplanten Wohnungen eine deutlich bessere Lage, weil diese nicht mehr an einer Durchgangsstraße lägen. Die Vorhabenträger könnten dort nachbarschaftlich eine reine Wohnanlage gestalten. "Das ist eine Win-win-Situation für beide Bauherren", finden die Anwohner. 

    Der offene Brief ging auch an Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger, Stadtbaudirektor Markus Krämer und die Fraktionen im Neu-Ulmer Stadtrat. Diese bitten die Unterzeichnenden, alles zu tun, was diesen Tausch möglich mache. 

    Das plant die Sparkasse Neu-Ulm-Illertissen im Stadtteil Offenhausen

    Die Sparkasse will in Offenhausen drei neue Gebäude bauen. Geplant sind etwa 28 Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen sowie ein Verbrauchermarkt mit einer Verkaufsfläche von 750 Quadratmetern plus Nebenfläche. Die Wohnungen sollen zum Teil über dem Supermarkt gebaut werden. Es gibt allerdings noch keinen Bebauungsplan für das Vorhaben. 

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