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Neu-Ulm-Offenhausen: Pasta und Burger: Beim SVO an der Donau kann bald wieder gespeist werden

Neu-Ulm-Offenhausen

Pasta und Burger: Beim SVO an der Donau kann bald wieder gespeist werden

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    Swen Schmeer bringt mit dem neuen Lokal wieder Leben in die Gaststätte des SV Offenhausen.
    Swen Schmeer bringt mit dem neuen Lokal wieder Leben in die Gaststätte des SV Offenhausen. Foto: Sammlung Schmeer

    Swen Schmeer weiß, was der Verein will. Schließlich wurde der 31-Jährige schon zwei Mal Meister mit den Fußballern des SVO. Ab Februar betreibt der Mann, der seit sieben Jahren die Kickschuhe für den Neu-Ulmer Stadtteil schnürt, die Vereinsgasstätte. 

    "Ich habe immer die gute Lage gesehen", sagt Schmeer. Viele Mitglieder, viele Spaziergänger und einen großen Biergarten. "Da habe ich mir was überlegt." Das Ergebnis seiner Überlegungen heißt Create. Analog zur deutschen Bedeutung des Worts soll der Gast künftig die Gerichte mitgestalten. 

    Pasta, Burger und Bier in Neu-Ulm

    Künftig plant er anzubieten, was er selbst von einer Vereinsgaststätte erwartet: Burger und Pasta. Seine Spezialität sind die Nudeln, während er beim Thema Burger zunächst Unterstützung von der Grillhütte Burlafingen erfährt, an der Vereinsboss Christian Ķölle beteiligt ist. "Ihm war es auch wichtig, dass hier wieder was passiert." 

    So sieht das Logo des neuen Lokals in der SVO-Gaststätte in Offenhausen aus.
    So sieht das Logo des neuen Lokals in der SVO-Gaststätte in Offenhausen aus. Foto: Create

    Schmeer plant eine Art Pasta-Baukasten-System: Unterschiedlichste Pasta-Sorten plant Schmeer, die mit verschiedenen Soßen und Toppings kombiniert werden können. Etwa mit ungewöhnlichen Pesto-Soßen aus eigener Herstellung wie Avocado oder Brokkoli-Feta. Dazu steht eine Auswahl an Haupttoppings wie Lachs, Scampi, Lachs oder Putenstreifen zur Auswahl. Wo es Haupttoppings gibt, muss es auch Nebentoppings geben: Das sind neben Käsesorten auch unterschiedliche Gemüsesorten. Das Motto, das im neuen Logo bereits in den sozialen Netzwerken zu sehen ist: "Kreiere Dein kulinarisches Erlebnis." 

    Die "Hall of Fame" des SVO bleibt

    Obwohl Schmeer nach wie vor Fußballer beim SVO ist, möchte er etwas weg vom Look einer Vereinsgaststätte. "Es soll aussehen wie ein Restaurant." Wobei die im Nebenzimmer "natürlich" die "Hall of Fame" von Offenhausen erhalten bleibe. Ansonsten ist sein Anspruch: "Alles kommt neu." Auch die komplette Küche. Die alte wurde längst herausgerissen und die neue ist bestellt. "Die Lieferzeit beträgt allerdings vier bis fünf Wochen." Gänzlich unabhängig davon sind bereits die Umkleiden des SVO nagelneu errichtet worden. Eine Kostenexplosion sorgte hier für Diskussionen.

    Trotz allen Neuerungen soll das Create weiter bleiben, was die Location immer schon war: Eine Sportgaststätte, in der sich der Verein wohlfühlt. Auch große Bierhumpen werden nicht abgeschafft. "Bei einem Sieg wird es für die Mannschaft weiterhin die Liesel geben. Wie in alten Zeiten." Nachdem das Bier einige Jahre aus München gekommen war, wird - wie eigentlich in den meisten Jahren - auch in Zukunft wohl wieder aus der Region kommen. Einen Termin mit Gold Ochsen habe Schmeer bereits vereinbart. 

    An der Tradition der Schwörmontags-Veranstaltungen will Schmeer "natürlich" festhalten. Auch außerhalb vom Nabada soll es im Sommer Events mit Foodtrucks und DJs geben. 

    Swen Schmeer hat Gastro-Erfahrung auch in Ulm gesammelt

    Der Mittelfeldspieler, der früher auch beim SSV Ulm und in der U17-Bundesliga spielte, bringt gastronomische Erfahrung aus seinem familiären Hintergrund mit: Seine Eltern betrieben die Traube in Rißtissen, sein Vater hatte später die Gaststube Guckehürle in der Ulmer Büchsengasse (heute als Bibraud mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet). "Da habe ich natürlich immer wieder mitgeholfen", sagt Schmeer. Auch bei seiner Tante: die hatte jahrelang den Biergarten Teutonia in der Ulmer Friedrichsau. "Ich bin mit der Gastronomie groß geworden." 

    Als eine Art zweites Standbein des Betriebs will Schmeer auch einen Lieferdienst etablieren. "Schritt für Schritt" soll es Richtung Mehrweg gehen. Er habe Kontakt mit mehreren Firmen, wobei mittelfristig ein Pfandsystem etabliert werden soll. 

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