Ein 45-Jähriger aus Neu-Ulm ist Opfer eines Liebesbetrugs geworden. Er verlor dadurch eine niedrige vierstellige Summe. Jetzt ermittelt die Polizei.
Im April dieses Jahres lernte der Mann nach Polizeiangaben eine angeblich aus Frankreich stammende Frau über eine Dating-Plattform kennen. Durch regelmäßigen Nachrichtenaustausch gewann die Unbekannte das Vertrauen des 45-Jährigen. Im Verlauf täuschte sie neben einer angeblichen Erbschaft mehrere Notlagen vor, wofür sie die finanzielle Unterstützung des Geschädigten benötigte.
Über mehrere Monate hinweg überwies der 45-Jährige der Unbekannten einen niedrigen vierstelligen Betrag. Bei der fünften Geldforderung wurde der Geschädigte auf den Betrug aufmerksam und brach den Kontakt ab. Die Polizeiinspektion Neu-Ulm hat die Ermittlungen im vorliegenden Fall aufgenommen.
Im vergangenen Jahr registrierte die Polizei im Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West 58 erfolgreiche Fälle der Betrugsmasche „Love-Scamming“. Die Betrüger erzielten dabei eine Summe von mehr als zwei Millionen Euro. Im laufenden Jahr wurden der Polizei bereits 35 Fälle mit einer Schadenssumme von knapp 500.000 Euro zur Anzeige gebracht. Im Landkreis Neu-Ulm wurden im Jahr 2023 19 erfolgreiche Fälle von Love-Scamming angezeigt. Der Gesamtschaden lag hier bei einer Summe von rund 250.000 Euro. Im laufenden Jahr sind es fünf Fälle mit einer Schadenssumme von rund 50.000 Euro. (AZ)
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