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Neu-Ulm: Müllhaufen an der Donau: Was die Stadt jetzt plant

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Müllhaufen an der Donau: Was die Stadt jetzt plant

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    Die Abfalleimer an der Donau waren nach Ostern übervoll – wie dieser hinter dem Edwin-Scharff-Haus. Viel Unrat landete einfach daneben.
    Die Abfalleimer an der Donau waren nach Ostern übervoll – wie dieser hinter dem Edwin-Scharff-Haus. Viel Unrat landete einfach daneben. Foto: Kucher

    Als Franz-Peter Kucher an diesem Osterwochenende mit seinem Hund am Neu-Ulmer Donauufer entlang spazierte, bot sich ihm ein unschönes Bild: Überquellende Mülleimer, viel Plastik und Papier lag einfach daneben geworfen im Gras. „Das verschandelt den ganzen Weg“, sagt Kucher.

    Mit dem Bauhof habe er darüber auch schon gesprochen. „Die kennen das Problem.“ Doch oft fehle das wenige Personal, hieß es. Kucher erzählt, dass ihm solche Müllablagerungen schon seit Jahren auffallen. Der Neu-Ulmer würde sich wünschen, dass die Stadt reagiert – und bei verlängerten Wochenenden zusätzliche Mülleimer aufstellt.

    Genau das soll jetzt passieren, wie Anton Bullinger, Leiter des Fachbereichs Personal, Organisation und Bürgerdienste bei der Stadt, am Mittwoch auf Nachfrage unserer Redaktion sagte. Er habe von der Straßenreinigung entsprechende Rückmeldung über die Situation am Osterwochenende bekommen. Denn geleert wurden die Abfalleimer zwar wie gewohnt auch am Samstag – doch am Sonntag und Montag waren sie wieder übervoll. „Wir werden an neuralgischen Punkten zusätzliche Mülleimer aufstellen.“ Die neuen Behälter sollen bei verlängerten Wochenenden und Brückentagen zum Einsatz kommen.

    Die neuen Mülleimer könnten eine Gefahr mit sich bringen

    Denn ganz so einfach ist die Sache mit dauerhaften Abfalleimern auch wieder nicht, wie Bullinger betonte: Je mehr Tonnen stehen, desto mehr bestehe die Gefahr, dass dort auch Haus- oder anderer Fremdmüll entsorgt wird. Hinzu kommt: „Wir können nicht einfach nur Tonnen aufstellen, das geht nicht.“ Denn diese müssten auch entsprechend befestigt werden, damit sie nicht einfach umgeworfen werden können. Teilweise könne man die neuen Behälter an Straßenlaternen anketten, so der Fachbereichsleiter weiter. Am Mittwoch waren bereits Mitarbeiter vor Ort und haben geschaut, an welchen genauen Standorten neue Mülleimer gut aufgestellt werden können.

    Bullinger widerspricht jedoch, dass es dieses Problem bereits seit Langem gibt: „Im letzten Jahr hatten wir genau dieses Problem nicht.“ Vor zwei Jahren habe es schon einmal Beschwerden gegeben, auf die damals bereits mit der Aufstellung zusätzlicher Müllbehälter reagiert wurde. „Das jetzt hat uns schon etwas überrascht“, gibt Bullinger zu. Auch, wenn das Wetter am langen Osterwochenende schön gewesen sei – dass es so extrem werden würde, damit habe er nicht gerechnet.

    Wann die neuen Abfalleimer am Neu-Ulmer Donauufer stehen sollen

    Wie viele neue Abfalleimer es werden, konnte Bullinger gestern noch nicht sagen, aber: „Wir gehen davon aus, dass wir das fassbare Volumen so um die Hälfte erweitern können.“ Die Behälter sollen vor allem am Abschnitt des Donauufers zwischen Edwin-Scharff-Haus und Maximilianstraße aufgestellt werden, aber auch an anderen Naherholungsplätzen. Ende Mai, pünktlich zu den nächsten Feiertagen mit Brückentag, sollen sie dann zum ersten Mal zum Einsatz kommen.

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