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Neu-Ulm: Kunst, die in Ruhe rosten darf: Roswitha Geyers Werke in der "Kunstzone"

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Kunst, die in Ruhe rosten darf: Roswitha Geyers Werke in der "Kunstzone"

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    Roswitha Geyer stellt ihre Rost-Kunstwerke in der Pfuhler „Kunstzone“ aus. Die kleine Galerie zeigt, wie die Künstlerin mit dem Verfall von Eisen und Stahl spielt.
    Roswitha Geyer stellt ihre Rost-Kunstwerke in der Pfuhler „Kunstzone“ aus. Die kleine Galerie zeigt, wie die Künstlerin mit dem Verfall von Eisen und Stahl spielt. Foto: Stefan Kümmritz

    Ein kreativer Gedanke lässt sich nicht erzwingen und manchmal ist es der Zufall, der den Künstler zur Kunst bringt. Es ist dreißig Jahre her, da machte Roswitha Geyer Urlaub auf Elba. Sie wollte im Meer baden und entdeckte dabei eine gestrandete Tonne am Wasser. Achtlos entsorgt und verlassen lag das Fass am Strand. Geyer wollte es wegschleppen, der Anblick ärgerte sie. Doch die Tonne war zu schwer und voll von Sand, von Salz und Wasser zernagt und verrostet. Die Tonne blieb am Strand von Elba. Doch sie brachte Roswitha Geyer auf eine Idee. „Erinnerung an die rostige Tonne am Meer/Elba“ heißt ein Kunstwerk, das heute in einer Ausstellung in einer Neu-Ulmer Galerie hängt: der kreisrunde Boden einer Tonne, rostig-braun und schnurgerade in der Mitte zerbrochen. Zwischen den Hälften funkelt es geheimnisvoll blau. Ein Stück Emaille blitzt zwischen verwittertem Blech hervor. Geyer wurde 1936 in Berlin geboren. Heute lebt sie in Senden und schafft seit 30 Jahren Kunst mit Rost. Ihre neusten Werke sind jetzt in der „Kunstzone“ in Pfuhl zu sehen.

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