Nach einer Polizeikontrolle auf der A7 bei Neu-Ulm sitzt ein 18-jähriger Österreicher nun in Untersuchungshaft. In einem Auto waren Kokain, Marihuana und Haschisch aufgefunden worden. Sein 20-jähriger Begleiter wurde wieder auf freien Fuß gesetzt.
Die Kontrolle erfolgte bereits in der Nacht von Sonntag auf Montag, wie die Ermittler am Freitag mitteilten. Kurz nach Mitternacht nahmen Fahnder der Grenzpolizeiinspektion Lindau den österreichischen Pkw unter die Lupe. Am Steuer saß der 18-jährige Österreicher, Beifahrer war der 20-Jährige mit Wohnsitz in Deutschland. In einem Versteck fanden die Ermittler circa 70 Gramm Kokain, rund 230 Gramm Marihuana und etwa 100 Gramm Haschisch auf. Unter dem Fahrersitz wurde eine nicht geladene Schreckschusspistole entdeckt.
Gegen beide Insassen wurde ein Verfahren wegen des Verdachts des Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge eingeleitet. Beide wurden vorläufig festgenommen. Österreichische Polizeikräfte durchsuchten kurz darauf die Wohnadresse des 18-jährigen Fahrers. Die Wohnung des 20-jährigen Beifahrers knöpften sich die Beamten der Grenzpolizei vor. Dort wurden geringere Mengen an Cannabisprodukten und Kokain gefunden. Die Betäubungsmittel sowie das Auto wurden beschlagnahmt.
Die weiteren Ermittlungen hat die Kriminalpolizei Neu-Ulm übernommen. Beide Männer wurden am Montagnachmittag einem Haftrichter des Amtsgerichts Memmingen vorgeführt. Der Richter setzte den Haftbefehl gegen den 18-Jährigen in Vollzug, er kam in eine Haftanstalt. Sein 20-jähriger Begleiter wurde gegen diverse Auflagen entlassen. Die Neu-Ulmer Kripo will nun zahlreiche digitale Beweismittel auswerten. (AZ)
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