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Neu-Ulm: In Neu-Ulm eröffnet eine Bankfiliale, die eher an eine Bar erinnert

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In Neu-Ulm eröffnet eine Bankfiliale, die eher an eine Bar erinnert

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    Wohnlich im Industrie-Stil ist das neue Immobilienzentrum der VR-Bank in Neu-Ulms Mitte.
    Wohnlich im Industrie-Stil ist das neue Immobilienzentrum der VR-Bank in Neu-Ulms Mitte. Foto: Alexander Kaya

    Das markante Eckgebäude an der Insel in Neu-Ulm sollte eigentlich schon im zweiten Halbjahr 2017 wieder eröffnet werden. Wegen der schlechten Bausubstanz des Gebäudes verzögerte sich die Sanierung jedoch erheblich. Während sich die Sparkasse Ulm mit der Renftle-Ruine am Petrusplatz noch abmüht, ist das Gebäude an der Kleinen Donau am Ziel. "Es war ein steiniger Weg", sagte ein erleichterter Vorstandsvorsitzender Steffen Fromm bei einer Eröffnungsfeier am Mittwoch.

    Eine Bank, die nicht aussehen soll wie eine Bank

    Eine Million Euro steckte allein die VR-Bank in den Bau. Der Genossenschaftsbank gehören der Keller sowie die ersten beiden Stockwerke des sechsgeschossigen Baus, der ursprünglich einmal in den Jahren 1956/57 errichtet wurde. Wie Vorstand Wolfgang Seel erläuterte, sei die Bausubstanz weit schlechter gewesen als erwartet. "Man mag sich gar nicht vorstellen, wie viel Arbeit allein in der Decke steckt." Und auch das Anbringen der Aluminium-Fassade an dem alten Gemäuer sei eine Herausforderung gewesen.

    Ein Hingucker in der Marienstraße: das neue VR Immobilien-Forum in Neu-Ulm.
    Ein Hingucker in der Marienstraße: das neue VR Immobilien-Forum in Neu-Ulm. Foto: Alexander Kaya

    Was sofort beim Betreten des Erdgeschosses auffällt: Es sieht nicht aus wie in einer Bank. "Genau das wollten wir erreichen", sagte Vorstand Steffen Fromm. Es sieht eher aus wie in einer großstädtischen Bar, die auf einen Industrie-Look setzt: blanker Beton und Baustahl kombiniert mit einem schicken Retro-Kühlschank, Lounge-Möbeln und einem Palmenwald als Wandtapete. Auch die von Seel angesprochene Decke im Erdgeschoss gibt unter Spritzbeton die alten Träger preis.

    Die VR-Bank Neu-Ulm baut Wohnungen in Burlafingen und Pfaffenhofen

    In den Räumlichkeiten der unteren beiden Stockwerke ist der Bereich Immobilien beheimatet. Insgesamt haben zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das neue VR Immobilien-Forum bezogen: Der Bereich Immobilien stelle für die VR-Bank Neu-Ulm ein immer bedeutsamer werdendes Geschäftsfeld dar. Aus diesem Grund habe sich die Bank dazu entschieden, die jeweiligen Abteilungen am Standort in der Marienstraße zu bündeln. Und das in einer wohnlichen Atmosphäre, die geradezu danach schreit, sich mit dem Thema Immobilie auseinanderzusetzen. Als "Traumerfüller" sieht Seel die Rolle der Immobilien-Sparte. Eine Rolle, die in Zeiten einer galoppierenden Inflation immer schwieriger auszufüllen sei.

    Neu-Ulms Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger kam persönlich zur Eröffnung, weil das Gebäude wichtig sei für Neu-Ulm. "Es ist stadtbildprägend." Jeder, der aus Ulm nach Neu-Ulm läuft, blicke darauf. Umso besser sei es, wenn auch im Inneren eine "tolle Atomsphäre" durch dieses außergewöhnliche Konzept der Gestaltung herrsche. Das strahle in das ganze Viertel. Neben der VR-Bank sind in der Marienstraße 2 noch mehrere Arztpraxen und ein Wirtschaftsprüfer sowie ein IT-Büro untergebracht.

    Das Immobilienteam habe im vergangenen Jahr etwa 100 Gebraucht- und Neubauimmobilien mit einem Gesamtvolumen von rund 40 Millionen Euro vermittelt.

    Derzeit baut die VR-Bank an zwei großen Bauprojekten in der Region: In Burlafingen werden bis Mitte 2024 insgesamt 17 Wohnungen für alle Altersgruppen sowie eine Geschäftsstelle gebaut. In Pfaffenhofen wird bis Herbst 2023 neuer Wohnraum mit 29 Einheiten entstehen.

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