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Neu-Ulm: Im Neu-Ulmer Stadtteil Offenhausen entstehen 28 neue Wohnungen

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Im Neu-Ulmer Stadtteil Offenhausen entstehen 28 neue Wohnungen

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    Die städtische Wohnungsgesellschaft Nuwog plant an der Schillerstraße in Neu-Ulm ein Mehrfamilienhaus. Die Visualisierung zeigt, wie es einmal aussehen soll.
    Die städtische Wohnungsgesellschaft Nuwog plant an der Schillerstraße in Neu-Ulm ein Mehrfamilienhaus. Die Visualisierung zeigt, wie es einmal aussehen soll. Foto: Nuwog (Visualisierung)

    In den vergangenen Tagen sind in der Schillerstraße in Offenhausen mehrere Bäume gefällt worden. Grund für den Kahlschlag: Auf dem Areal soll ein Mehrfamilienhaus entstehen. Bauherrin ist die Nuwog. Das sagt die städtische Wohnungsbaugesellschaft über den aktuellen Stand des Projekts im Neu-Ulmer Stadtteil.

    Das plant die Neu-Ulmer Wohnungsgesellschaft in Offenhausen

    "Wir bauen 28 barrierefreie Wohnungen mit einer Tiefgarage mit 46 Stellplätzen", sagte Nuwog-Geschäftsführer Michael Veiga. Dazu kommt ein Stellplatz für 38 Fahrräder. Das Gebäude werde vier bis sieben Geschosse hoch und werde in einer Stahlbetonkonstruktion mit Holzfassade gefertigt. Mit dem Bau werde eine Lücke in der Schillerstraße geschlossen. Außerdem werde der Bestand nebenan saniert.

    Baubeginn ist im Frühjahr, die geplante Fertigstellung Ende 2023. Die Investitionssumme beträgt elf Millionen Euro. Die Bäume hätten gefällt werden müssen, weil sie im Baufeld standen. Darunter waren zwei große Buchen, vier weitere Laubbäume und zwei Nadelbäume.

    Bei der Stadt Neu-Ulm stehen 660 Interessenten auf der Warteliste

    Sicherlich tue so etwas immer weh, doch man müsse abwägen zwischen dem Erhalt alter Bäume und der großen Nachfrage nach – vor allem günstigem – Wohnraum. "Wir müssen die Bedürfnisse der Wohnungssuchenden berücksichtigen", so Veiga. "Der Bedarf ist enorm." Auf der Warteliste der Stadt Neu-Ulm stünden 660 Menschen mit Wohnberechtigungsschein.

    Die Nuwog selbst führe keine Bewerberliste mehr. Die Interessentinnen und Interessenten müssen sich für jedes neue Objekt eigens bewerben. Doch als es die Liste vor zwei Jahren noch gegeben habe, hätten darauf weit über 1000 Bürgerinnen und Bürger gestanden.

    Wegen des geplanten Neubaus in Offenhausen wurden in den vergangenen Tagen mehrere Bäume gefällt.
    Wegen des geplanten Neubaus in Offenhausen wurden in den vergangenen Tagen mehrere Bäume gefällt. Foto: Alexander Kaya

    Zu den Fällungen sagte Veiga: "Es gibt einen Ausgleich, so gut es geht. Da werden auch neue Bäume gepflanzt." Natürlich könnten die stattlichen Gewächse, die über Jahrzehnte dort standen, nicht eins zu eins ersetzt werden. Auch nicht an der gleichen Stelle, weil dort schließlich gebaut wird, sondern im Umfeld. Die Nuwog versuche aber auch, mit der Bauweise des Hauses einen Beitrag zur Verbesserung des Stadtklimas zu leisten. So werde das Dach des Gebäudes bepflanzt und die Fassade werde teilweise begrünt. Die Baumreihe direkt an der Straße solle erhalten bleiben.

    Die Nuwog ist eine Tochtergesellschaft der Stadt Neu-Ulm und hat etwa 2600 Wohnungen im Bestand. Neben dem Bau von neuen Wohnungen ist für das Unternehmen der Umbau der bestehenden Immobilien eine große Herausforderung der nächsten Jahre. Denn bis 2045 muss ein klimaneutraler Wohnungsbestand erreicht werden, was jedes Jahr mehrere Millionen Euro kostet.

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