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Neu-Ulm: Gesperrter Donausteg: SV Offenhausen sagt Sommerfest am Schwörwochenende ab

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Gesperrter Donausteg: SV Offenhausen sagt Sommerfest am Schwörwochenende ab

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    Noch ist nicht klar, ob der Friedrichsausteg in absehbarer Zeit wieder benutzt werden kann oder nicht. Der SV Offenhausen hat deshalb sein Sommerfest abgesagt.
    Noch ist nicht klar, ob der Friedrichsausteg in absehbarer Zeit wieder benutzt werden kann oder nicht. Der SV Offenhausen hat deshalb sein Sommerfest abgesagt. Foto: Thomas Heckmann

    Die Unsicherheit war dann doch zu groß: Der SV Offenhausen hat jetzt sein Sommerfest abgesagt, das eigentlich am Schwörwochenende stattfinden sollte. Schuld daran ist der baufällige und deshalb gesperrte Donausteg. Bisher steht noch nicht fest, ob er in absehbarer Zeit wieder freigegeben werden kann oder ob es vielleicht eine Ersatzbrücke gibt. Doch ohne diese Verbindung lohnt sich offenbar das Fest nicht recht. Er sei "elementar wichtig", schreibt der Verein in einer Facebook-Nachricht, die er am Sonntag kurz vor Mitternacht veröffentlicht hat. Zu den Gründen hat unsere Redaktion in Offenhausen nachgefragt. 

    Donausteg ist für das Fest des SV Offenhausen "elementar"

    Bereits vergangene Woche hatte sich der Vorstand des Vereins getroffen und über die Absage entschieden. In der Nachricht des SVO heißt es wörtlich: "Nach den aktuellen Informationen der Stadt und dem aktuellen Kenntnisstand aus dem Rathaus, haben wir uns dazu entschieden, das diesjährige Sommerfest abzusagen. Der Grund hierfür ist die gesperrte Fußgängerbrücke, welche Ulm und Neu-

    Aber, ist die Brücke für den Erfolg des Festes wirklich so bedeutsam? Der Offenhauser CSU-Stadtrat Hans-Georg Meier, ehemaliger Abteilungsleiter der aktiven Fußballer, erklärt gegenüber unserer Redaktion, warum das so ist: "Sie ist vor allem am Schwörmontag sehr wichtig, denn da gehen viele Menschen aus Offenhausen und Pfuhl erst auf die Ulmer Seite in die Friedrichsau und aufs Volksfest. Auf dem Rückweg besuchen sie dann das Sommerfest in Offenhausen." Ohne diese Gäste lohne sich die Veranstaltung nicht recht, das habe sich in der Vergangenheit herausgestellt. 

    Stimmung in Offenhausen ist wegen Absage sehr gemischt

    Für seine Planungen musste der Verein frühzeitig wissen, ob es zum Festwochenende eine Verbindung zwischen der Friedrichsau und Offenhausen geben würde oder nicht. "Es müssen ja auch Leute als Helfer akquiriert werden, das geht nicht kurzfristig eine Woche vorher." Der Vorlauf sei wichtig. Wegen der weiterhin bestehenden Unsicherheit habe der Verein eben die Reißleine gezogen. Das wiederum sorgt für sehr gemischte Stimmung im Stadtteil. Einerseits gebe es solche, die dafür Verständnis haben, sagt Meier, andererseits äußern nicht wenige in den sozialen Medien ihr Unverständnis über die Entscheidung. Die Absage bringt für den Verein natürlich Einbußen mit sich, denn von den Einnahmen aus dem Sommerfest "konnte er schon eine Zeit lang zehren". Die Einnahmen seien stets gut gewesen und auch fest eingeplant. Zuletzt habe man sogar etwas davon gespendet. Die Absage sei dem Verein schon sehr schwergefallen, sagt Meier, denn das Sommerfest "war jedes Jahr eine Riesengaudi". 

    Der Vereinsvorsitzende Chris Kölle schätzt, dass die Veranstaltung rund 30.000 Euro gekostet hätte. Dieses Risiko wollte man nicht eingehen: "Wenn das schiefgeht, bis du der Mops." Aber unter den gegebenen unsicheren Voraussetzungen hätte es keinen Sinn gemacht, das Fest zu veranstalten. Mit der Kritik an der Absage müsse man halt leben. Er räumt ein, dass die Stimmung im Verein derzeit "nicht gerade prickelnd" sei. Es soll aber eine Art Ersatz für das Fest geben, verspricht er, denn es sei geplant, die Jahreshauptversammlung und die Jahresfeier zusammenzulegen, vermutlich soll auch eine Band spielen, denn mit Live-Musik sei es immer besser. 

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