Mit leidenschaftlichen Worten für die Demokratie sowie einem geschichtlichen Rückblick auf „Neu-Ulms Weg in die Selbstverwaltung“, feierten die Christ-Sozialen den „Tag der Deutschen Einheit“ im Historischen Museumsstadel in Pfuhl.
Die Leiterin des Stadtarchivs Neu-Ulm Larissa Ramscheid als Festrednerin ließ in Wort und Bild den Aufbau der Stadt Neu-Ulm nach dem Zweiten Weltkrieg aufschlussreich und eindrucksvoll Revue passieren. Sie spannte den Geschichtsbogen vom Kriegsende am 8. Mai 1945 und den damaligen Maßnahmen der US-Militärregierung, über die Baumaßnahmen, die „friedliche Revolution“, bis hin zum Stadtarchiv.
Die Bedeutung des Neu-Ulmer Stadtrachivs
Die Chefin warb leidenschaftlich für „ihr Archiv“. Denn Archiv und Demokratie gehören ihren Worten zufolge zusammen, mit deren Hilfe könne vieles bewältigt werden. Zu erfahren war unter anderem das ungewöhnliche Ergebnis der ersten Bei- und Stadtratswahl am 27. Januar 1946: CSU und FDP hatten 63,5 Prozent Stimmenanteil, SPD 30 und die KPD 6,5 Prozent.
Mit großem Beifall wurden die Ausführungen von Larissa. Ramscheid honoriert. Zuvor aber begrüßte der Pfuhler CSU-Ortsverbandsvorsitzende Johannes Stingl die Gäste, unter ihnen auch Landrätin Eva Treu und mehrere Stadträte. Von Johannes Stingl war zu erfahren, dass zum 17. Mal hinter historischen Mauern gefeiert wird, zunächst im „Zehentstadel“ in Pfuhl und seit etlichen Jahren im Museumsstadel. Stingl erinnerte mit Blick auf den Festvortrag an weitere historische „Wegmarken der Demokratie“ im Jahr 2024, wie etwa 175 Jahre Paulskirchenverfassung, 105 Jahre Weimarer Verfassung, 75 Jahre Grundgesetz und 35 Jahre friedliche Revolution und Mauerfall.
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