Das Bingo in Neu-Ulm, in dem es am späten Mittwochabend zu einer brutalen und wohl wahllosen Schwert-Attacke auf Gäste kam, hat am Freitag wieder auf. Schon am Vormittag, kurz nach 11 Uhr, geht die erste Halbe über den Tresen. Ein Mann mit Mütze unterhält sich mit der Kellnerin. Es wirkt wie Alltag. Doch das ist es nicht. Das Wasser vor dem Lokal, mit dem die Blutspuren weggewischt wurden, ist noch nicht getrocknet. Vereinzelt lassen sich noch rote Tropfen erkennen. An der Eingangstür kleben die Reste des Polizeisiegels. "Mein Puls ist auf 200", sagt die Kellnerin, die hinter dem Tresen steht.
Neu-Ulm