Das Donaubad in Neu-Ulm beendet am Wochenende die Freibad-Saison. Am Sonntag wird der Außenbereich das letzte Mal in diesem Jahr geöffnet sein. Zwar hätte das Bad bei entsprechender Wetterlage noch eine Woche länger den Betrieb aufrechterhalten können. Angesichts der widrigen Wetterprognosen ist jetzt schon Schluss. "Indirekt" hat es auch mit der Energiekrise zu tun, erläutert wie dem Hallenbad in Offenhausen eine längere Schließung?
Gerne hätte man den Badegästen noch eine Woche länger das Plantschen im Freibad ermöglicht, aber wegen der hohen Preise für Strom und Gas sei das in diesem Jahr nicht möglich. Bei zu erwartenden niedrigen Außentemperaturen die Außenbecken hochzuheizen und dabei nur wenig Besucher damit zu bedienen, lohne sich einfach nicht, so Weis. Somit endet die Freibad-Saison planmäßig am 11. September.
Besucherrekord im Donaubad: Freibad öffnete so früh wie noch nie
Die Betreiber des Freibades ziehen aber ein durchweg positives Fazit. Mit 110.000 Besuchern konnte ein neuer Besucherrekord aufgestellt werden. Wenngleich die Freiluft-Saison im Donaubad in diesem Jahr so früh wie noch nie begann. Aufgrund des guten Wetters wurde schon am Sonntag, 1. Mai, gestartet. An Spitzentagen wurden bis zu 4550 Besucher gezählt. Der 100.000 Besucher konnte am 17. August begrüßt werden.
Rekordverdächtig waren auch die Temperaturen. Die Spitze betrug 38 Grad Celsius. Wegen des insgesamt sehr warmen Sommers sei deutlich weniger Energie als in den Vorjahren verbraucht worden. Geplant sei, bis zum kommenden Jahr die vorhandene Solarthermie-Anlage auszubauen, um dauerhaft weniger Energie für den Freibad-Betrieb zu verbrauchen, so der Geschäftsführer.
Droht dem Donaubad in Neu-Ulm eine Komplettschließung?
Doch wie geht es jetzt im Winter weiter? Um Energie zu sparen, hat sich die Stadt Neu-Ulm kürzlich dazu entschlossen, das Hallenbad in Offenhausen zwei Monate länger als üblich geschlossen zu lassen. Auch ein Szenario, das dem Donaubad droht? "Momentan nicht", sagt Weis auf Nachfrage unserer Redaktion. Jedoch stehe am 15. September eine Aufsichtsratssitzung der Donaubad GmbH an. Hier solle entschieden werden, ob oder in welcher Form Einschränkungen möglich oder nötig sind. "Ich hoffe, das bleibt uns erspart", sagt Weis. Er geht derzeit nicht davon aus, dass es zu einer Komplettschließung kommt. Läuft alles nach Plan, sollten im November auch die neuen Rutschen fertig sein.