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Neu-Ulm: Das Donaubad bekommt neue Rutschen – dafür steigen die Eintrittspreise

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Das Donaubad bekommt neue Rutschen – dafür steigen die Eintrittspreise

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    Nächstes Jahr wird am Donaubad in Neu-Ulm die Rutschenanlage saniert. Die Kosten belaufen sich auf etwa 3,4 Millionen Euro.
    Nächstes Jahr wird am Donaubad in Neu-Ulm die Rutschenanlage saniert. Die Kosten belaufen sich auf etwa 3,4 Millionen Euro. Foto: Alexander Kaya

    Erst ein monatelanger Lockdown, dann eine Wiedereröffnung mit etlichen Einschränkungen: Für das Donaubad in Neu-Ulm war 2021 ein weiteres schwieriges Corona-Jahr. Das wird sich auch in der Bilanz niederschlagen. Bereits das Jahr davor hat die städtische Freizeiteinrichtung mit einem Minus von 2,1 Millionen Euro abgeschlossen. Trotz der erschwerten Bedingungen durch die Pandemie wollen die Städte Ulm und

    Insgesamt steht im Jahr 2022 eine sechsmonatige Generalsanierung im Donaubad an. Das geht aus dem Wirtschaftsplan für nächstes Jahr hervor, der zusammen mit dem Jahresabschluss 2020 im Neu-Ulmer Finanzausschuss vorgestellt wurde. Ab April soll die Rutschenanlage abgeschaltet und zurückgebaut werden. Im Mai sind dann das Erlebnisbad und die Sauna komplett geschlossen. Dafür macht das Freibad bereits am 1. Mai auf, rund zwei Wochen früher als normal.

    Künftig gibt es im Donaubad in Neu-Ulm vier neue Rutschen

    Bis Oktober werden im Erlebnisbad die Rutschen komplett erneuert. Künftig können die Badegäste sich dann mit vier statt wie bisher drei Rutschen vergnügen. Die Kosten belaufen sich auf 3,4 Millionen Euro. Davon übernimmt der Bund 1,4 Millionen Euro, die aus dem Förderprogramm "Sanierung kommunaler Einrichtungen" ausgeschüttet werden.

    Während des Umbaus soll es in den Monaten April, Juni, Juli, August, September und Oktober einen Rabatt für die Gäste geben. Wenn alles fertig ist, müssen die Besucherinnen und Besucher allerdings tiefer in die Tasche greifen. Ab November sollen die Eintrittspreise für das Erlebnisbad erhöht werden. Wie stark sie steigen, ist noch unklar, sagte Geschäftsführerin Sabine Gauß auf Nachfrage von Cornelia Festl (Grüne).

    Die Preise für die Sauna und den Wohnmobilstellplatz steigen

    Fest steht dagegen bereits, dass die Eintrittspreise der Sauna zum 1. Januar um fünf Prozent steigen. Auch die Stellplatzgebühren für den Wohnmobilstellplatz werden erhöht: Von zehn auf zwölf Euro pro Nacht für normale Wohnmobile und von zwölf auf 15 Euro für die XL-Plätze. Insgesamt ist die Nachfrage auf der Anlage so groß, dass die Auslastung teilweise bei über 100 Prozent liegt. Das ist dadurch möglich, dass Wohnmobile auch außerhalb des eigentlichen Stellplatzes stehen dürfen, nämlich auf dem Parkplatz des Freizeitbades. "Das ist aber kein Dauerzustand", stellte Sabine Gauß klar. Stattdessen ist eine Erweiterung des

    Für nächstes Jahr rechnet die Donaubad Ulm/Neu-Ulm GmbH mit einem Verlust von 2,9 Millionen Euro. Zwar gehen die Betreiber davon aus, dass die Besucherzahlen nach dem Umbau steigen. Sie kalkulieren außerdem mit höheren Einnahmen durch den Betrieb der Inline-Sporthalle im Sommer und durch den Umbau der Donaubar zu einem Bistro und einer Eisdiele. Allerdings steigen auch der Personalaufwand und die Preise für Erdgas und Strom.

    Bislang besteht kein Personalmangel im Donaubad in Neu-Ulm

    Mit einem Personalmangel habe das Donaubad bislang erfreulicherweise nicht zu kämpfen, antwortete Sabine Gauß auf eine Frage von Günter Gillich (FDP), der das Beispiel Senden anführte. Dort musste das See- und Hallenbad aufgrund Personalmangels schließen (wir berichteten).

    Der Wirtschaftsplan wurde unter der Annahme erstellt, dass es nächstes Jahr keinen erneuten Lockdown, aber weiterhin Einschränkungen wegen Corona gibt. Ab dem Jahr 2023 soll das Minus dann deutlich kleiner werden. Im Plan 2025 sind noch 1,5 Millionen Euro vorgesehen. Das wäre sogar noch etwas weniger als im im Jubiläumsjahr 2019, als das Donaubad einen Besucherrekord verzeichnete.

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