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Neu-Ulm: CSU-Kandidat ist entsetzt über Steinwurf – aber auch verärgert über Grüne

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CSU-Kandidat ist entsetzt über Steinwurf – aber auch verärgert über Grüne

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    Darian Williams ist Listenkandidat der Neu-Ulmer CSU bei der Bezirkstagswahl. Er hat Teile des Grünen-Auftritts mitverfolgt, bei dem ein Stein auf die Bühne flog.
    Darian Williams ist Listenkandidat der Neu-Ulmer CSU bei der Bezirkstagswahl. Er hat Teile des Grünen-Auftritts mitverfolgt, bei dem ein Stein auf die Bühne flog. Foto: Alexander Kaya

    CSU-Kandidat Darian Williams hat den Auftritt des Grünen-Spitzenduos Katharina Schulze und Ludwig Hartmann in Neu-Ulm verfolgt. Rohen Umgang kennt er aus seinem eigenen Wahlkampf, aber nicht in diesem Ausmaß. Williams ist entsetzt über das, was auf dem Petrusplatz geschah. Aber er ärgert sich auch über eine Botschaft vom Montag.

    Williams war einer Einladung von Grünen-Landtagskandidatin Julia Probst gefolgt. Die Weißenhornerin hatte ihm von der Veranstaltung erzählt, der Pfuhler war neugierig und folgte der Einladung. Als er am Petrusplatz eintraf, lief der Auftritt schon seit einer halben oder Dreiviertelstunde. Der Stein war schon geflogen, der Verdächtige verhaftet. "Mir wurde davon erzählt. Aber das geht überhaupt nicht. Es ist schlimm, dass so etwas passiert ist", sagt Williams. Er werde an Wahlkampfständen immer wieder in unangenehme Gespräche verwickelt, meist von Menschen aus dem rechten Spektrum. So etwas habe er bei aller Verrohung noch nie erlebt. Die Grünen stünden auch stärker als die CSU im Fokus rechter Gruppen.

    Entsetzen über Steinwurf in Neu-Ulm, Ärger über Botschaft von Grüner

    Nach der Veranstaltung tauschte sich Williams mit Probst aus. "Es war ein gutes Gespräch", berichtet er. "Sie hat gesagt: Wir Demokraten müssen zusammenhalten." Umso mehr ärgert sich der CSU-Mann über eine Botschaft, die Probst am Montag über die Plattform X, vormals Twitter, verbreitet hat. Probst schrieb dort, sie erwarte von CSU, Freien Wählern und CDU eine Entschuldigung, die Zurücknahme der Verrohung. "Wir sind es nicht, von denen die Verrohung ausgeht", widerspricht Williams. Er wolle nicht auf andere zeigen, aber Störer hätten sich klar erkennbar zur AfD bekannt.

    Der Vorfall müsse scharf verurteilt werden. Thorsten Freudenberger, Kreischef und Landtagskandidat der Neu-Ulmer CSU, habe das ja bereits getan. Er selbst, sagt Williams, könne sich vorstellen, auch in Zukunft zu Veranstaltungen konkurrierender Parteien zu gehen.

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