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Neu-Ulm: Colloseum in der Glacis-Galerie schließt

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Colloseum in der Neu-Ulmer Glacis-Galerie macht dicht

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    Geschlossen: Die Filiale der Textilkette Colloseum in der Neu-Ulmer Glacis-Galerie.
    Geschlossen: Die Filiale der Textilkette Colloseum in der Neu-Ulmer Glacis-Galerie. Foto: Oliver Helmstädter

    Auf der Homepage des Düsseldorfer Unternehmens wird die Filiale in der Neu-Ulmer Glacis-Galerie noch aufgeführt. Doch inzwischen hat sie geschlossen. Wochenlang suggerierten Plakate in der Glacis-Galerie, es handle sich nur um einen Umbau. Doch das war offensichtlich falsch. 

    Centermanager Serge Micaelli spricht auf Nachfrage von "unternehmensinternen Problemen" die jetzt auch zum Aus für die Filiale in der Bahnhofstraße führten. 2020 geriet das Unternehmen nicht zuletzt durch die Pandemie in Schwierigkeiten. Dann übernahm die Düsseldorfer "Schulz Fashion GmbH" 104 von 136 deutschen Colloseum-Filialen. Inklusive der in Neu-Ulm. Doch nun ist auch hier Schluss. 

    Auf der Suche nach neuen Mietern für die Glacis-Galerie

    "Der stationäre Handel in der Fast Fashion Branche war in den letzten Jahren herausfordernd", hieß es damals in einer Pressemitteilung. Wie Micarelli sagt, laufen bereits Verhandlungen, was die Nachvermietung angeht. Doch nicht sei nichts spruchreif. 

    Colloseum ist nicht das erste Loch, das sich aufgrund einer Insolenz in der Glacis-Galerie aufgetan hat. Auch der Schuhhändler Reno und der Modefilialist Zapata mussten den Gang zum Insolvenzrichter antreten. Und der Turnschuh-Riese Foot-Locker nahm seine Läden namens Sidestep vom Markt - inklusive der Filiale in Neu-Ulm. 

    Ein Trend: statt neuen Händlern ziehen immer mehr Dienstleister in der Neu-Ulmer Bahnhofstraße ein. So wie jüngst eine Filiale der Kette Glorious Art Tattoo & Piercing, die Anfang Dezember einzog.
    Ein Trend: statt neuen Händlern ziehen immer mehr Dienstleister in der Neu-Ulmer Bahnhofstraße ein. So wie jüngst eine Filiale der Kette Glorious Art Tattoo & Piercing, die Anfang Dezember einzog. Foto: Oliver Helmstädter

    Zara, Bershka und Niu-Niu

    Dennoch ist Micarelli zuversichtlich, was nach dem Aus für das Ulmer Blautal-Center die Zukunft des einzig verbliebenen klassischen Einkaufszentrums der Region angeht. Im Jahresvergleich ist die Zahl der Passantinnen und Passanten nach Angaben der Betreibergesellschaft ECE zuletzt zweistellig gestiegen. Mit dem asiatischen Geschenkladen Niu-Niu sowie den Textil-Riesen Zara und Bershka hat das Neu-Ulmer Einkaufszentrum zudem drei Alleinstellungsmerkmale. 

    "Aktuell sind wir an vielen Themen dran und das Ein oder das Andere steckt in der Pipeline, aber noch zu früh um darüber zu sprechen." Klar ist, es wird kräftig investiert in Neu-Ulm an der Bahnhofstraße: Nach den Sommerferien soll sich die Glacis-Galerie in einem neuen Look präsentieren. Im Food Court stehen die größten Veränderungen an, in Summe sollen 2,5 Millionen Euro investiert werden. Im zentralen Essensbereich soll etwa ein Baum gepflanzt werden. 

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