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Neu-Ulm/Burlafingen: Warum der Bau der VR-Filiale in Burlafingen derzeit stillsteht

Neu-Ulm/Burlafingen

Warum der Bau der VR-Filiale in Burlafingen derzeit stillsteht

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    Auf der Baustelle der neuen VR-Bank-Filiale in Burlafingen herrscht derzeit Stillstand.
    Auf der Baustelle der neuen VR-Bank-Filiale in Burlafingen herrscht derzeit Stillstand. Foto: Alexander Kaya

    Für einen der Nachbarn der Baustelle in der Burlafinger Gerstmayrstraße, ist das Vorhaben der VR-Bank Neu-Ulm eigentlich gar keine Baustelle mehr. "Da steht 20 Zentimeter das Wasser im Keller, weil die Decke noch nicht drauf ist. Die Nässe bekommen sie gar nicht mehr heraus. Eigentlich ist das eine Ruine", sagt er im Gespräch mit unserer Redaktion. Die Rede ist von der neuen Bankfiliale auf Höhe der Glöcklerstraße, wo in einem größeren Bauprojekt an zwei Gebäude mit zusätzlich 17 Wohnungen gearbeitet wird. Wobei, gearbeitet wird dort derzeit nicht. Seit Ostern wirkt die Baustelle wie verlassen und, laut Anwohnern, sei schon seit Weihnachten eigentlich kein Fortschritt zu erkennen. 

    Anwohner ärgern sich über mangelnde Kommunikation der VR-Bank Neu-Ulm

    "Seit sechs Wochen passiert da gar nichts mehr, die haben alles abgezogen, nicht mal das Klohäuschen steht da noch", sagt einer der Nachbarn. Neben dem Dreck und den Straßensperrungen ärgert es ihn am meisten, dass es vonseiten der Bank bisher keinerlei Information gab, was denn eigentlich das Problem sei und wie es in der Gerstmayrstraße weitergeht. "Uns kommt es vor, als kümmere sich die Bank nicht", sagt er, "bei einem Nachbarn sind Betonteile in den Pool gefallen, da hat ihm niemand geholfen". 

    Probleme beim Generalunternehmen sind verantwortlich für Verzögerungen

    Bei der VR-Bank Neu-Ulm zeigt man Verständnis für den Ärger der Betroffenen, will den Vorwurf fehlender Transparenz jedoch so nicht stehen lassen. "Wir stehen den Anwohnerinnen und Anwohner und auch allen anderen Interessierten jederzeit für Auskünfte zum Bauprojekt zur Verfügung", sagt Pressesprecher Wolfgang Kaimer. Nach den Osterferien hätte es Probleme im Projektablauf des Generalunternehmens gegeben, die für die VR-Bank nicht vorherzusehen gewesen seien. "Wir sind in intensivem Austausch mit dem Generalunternehmen und hoffen, dass die Bauarbeiten in Kürze weitergehen", sagt Kaimer. Am ursprünglichen Plan, den Bau Ende 2024 abzuschließen, habe sich trotz der Verzögerung bislang nichts geändert. 

    Doch warum wurden die Verzögerung und die Probleme nicht aktiver kommuniziert? "Wir haben quasi täglich gehofft, dass der Bau nun weitergeht. Die Probleme und die Dauer der Verzögerungen kamen auch für uns überraschend", erklärt Kaimer. Die Bauarbeiten an der Gerstmayrstraße begannen im März 2022 mit dem Abriss des alten VR-Bank-Gebäudes, seit Juli vergangenen Jahres wird an den zwei neuen Gebäudeteilen gearbeitet. Das Projekt der VR-Bank Neu-Ulm hatte schon in der Vergangenheit zu teils hitzigen Diskussionen in Burlafingen geführt. 

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