Es dauert nicht lange, da kommen Petra Gnamm die Tränen. "Das sind gerade hochemotionale Zeiten", sagt die 56-Jährige. Schließlich gehe es um ein "Lebenswerk, unser Baby". Viele ihrer Kunden seien ihr über die vergangenen Jahrzehnte ans Herz gewachsen. So zum Beispiel eine ältere Dame, der sie einst ihre Tochter für ein paar Stunden mitgab, damit sie im Laden weiterarbeiten kann. Auch die habe bei der letzten Begegnung neulich an der Theke "bitterlich geweint". Nach 55 Jahren hat die Neu-Ulmer Metzgerei Geydan-Gnamm nur noch diese Woche geöffnet, der Nachfolger aber steht schon in den Startlöchern.
Neu-Ulm