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Neu-Ulm: Auf diese Themen setzen die Grünen im Kreis Neu-Ulm bei der Landtagswahl

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Auf diese Themen setzen die Grünen im Kreis Neu-Ulm bei der Landtagswahl

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    Wurden bei der Aufstellungsversammlung der Grünen in Reutti für die Bezirkstags- und Landtagswahl 2023 nominiert (von links): Leila Bagci, Stefan Nußbaumer, Julia Probst und Stefen Schrapp.
    Wurden bei der Aufstellungsversammlung der Grünen in Reutti für die Bezirkstags- und Landtagswahl 2023 nominiert (von links): Leila Bagci, Stefan Nußbaumer, Julia Probst und Stefen Schrapp. Foto: Alpay Artun

    Der Kreisverband Neu-Ulm der Grünen hat seine Kandidatinnen und Kandidaten für die Landtags- und Bezirkstagswahl im nächsten Jahr nominiert. Bei der Versammlung in Reutti wurde der 40-jährige Stefan Nußbaumer aus Bellenberg zum Direktkandidaten für die Landtagswahl in Bayern gewählt. Wie kam es zu seiner Nominierung und was hat er sich vorgenommen?

    Der Sprecher des Kreisverbands Neu-Ulm der Grünen tritt 2023 an

    Stefan Nußbaumer wollte eigentlich anderen den Vortritt lassen. "Wir haben natürlich Kandidatinnen und Kandidaten im Auge gehabt und haben das ausgeschrieben", sagte der Sprecher des Kreisverbands Neu-Ulm unserer Redaktion. "Aber zeitlich hat es bei den Leuten nicht funktioniert." So habe er sich Ende vorigen Jahres dazu entschlossen, selbst zu kandidieren. "Ich freue mich total darüber", sagte er über das Abstimmungsergebnis – er wurde einstimmig nominiert. Nußbaumer betonte: "Ich mache das mit Freude und Überzeugung."

    "Mein Herzensthema ist die Gleichberechtigung", sagte der 40-Jährige. Er setze sich dafür ein, dass alle Menschen die gleichen Chancen und Möglichkeiten haben. Gleichzeitig wolle er dazu beitragen, alte, verkrustete Strukturen aufzubrechen. Und es sei ihm wichtig, gegen Hass und Hetze in sozialen Medien vorzugehen.

    Als weiteres zentrales Thema im Wahlkampf nennt Nußbaumer Klimagerechtigkeit. Als positives Beispiel für den Einsatz von Sonnenenergie sieht er den Solarpark in Bellenberg. Auch die Errichtung von Photovoltaikanlagen entlang der Autobahn befürwortet er. Der Bau von Windkraftanlagen müsse ebenfalls forciert werden.

    Die Weißenhorner Stadträtin Julia Probst ist Listenkandidatin

    Beim Thema Mobilität sieht der Landtagskandidat erhebliches Verbesserungspotenzial im ländlichen Raum. Viele Menschen seien dort nach wie vor auf das Auto angewiesen. Deshalb müsse der ÖPNV weiter ausgebaut werden.

    "Wir sind ein gutes Team", sagte Nußbaumer über die nominierten Kandidatinnen und Kandidaten. Er sei überzeugt, dass sie ein gutes Ergebnis erzielen würden. Als Listenkandidatin geht Julia Probst aus Weißenhorn ins Rennen. Direktkandidatin für die Bezirkstagswahl Schwaben ist die 22-jährige Leila Bagci aus Senden, Listenkandidat Stefen Schrapp, 47, aus Illerberg. Insbesondere Die 40-Jährige ist in diesem Jahr in Weißenhorn als erste gehörlose Stadträtin in Bayern vereidigt worden. Eines ihrer Schwerpunktthemen ist Inklusion. Sie setzt sich aber auch für sozialen Wohnungsbau und Naturschutz ein.

    Noch steht der Termin für die Landtagswahl 2023 in Bayern nicht fest

    Klaus Rederer hatte 2018 als Direktkandidat mit 19,0 Prozent der Erststimmen ein fulminantes Ergebnis bei der Landtagswahl erreicht. Letztlich fehlten ihm 1586 Stimmen, um in den Landtag einzuziehen. Welche Chancen die grünen Kandidatinnen und Kandidaten nächstes Jahr haben werden, sei derzeit noch nicht absehbar, sagte Stefan Nußbaumer. Noch stehe ja noch nicht mal der Termin für die Landtagswahl 2023 fest.

    Am Wochenende sei Landesdelegiertenkonferenz in Landshut, "da wird die Richtung vorgegeben, wohin es gehen soll". Nußbaumer wird dort selbst teilnehmen. Die Listen würden erst Anfang nächsten Jahres festgezurrt. Im Frühjahr werde dann der Wahlkampf wohl erst richtig beginnen.

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