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Nersingen-Oberfahlheim: Diese Bedingungen gelten für Erwin Müllers Eine-Million-Euro-Spende

Nersingen-Oberfahlheim

Diese Bedingungen gelten für Erwin Müllers Eine-Million-Euro-Spende

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    Die Grundschule in Oberfahlheim soll saniert werden. Unternehmer Erwin Müller unterstützt das Vorhaben der Gemeinde.
    Die Grundschule in Oberfahlheim soll saniert werden. Unternehmer Erwin Müller unterstützt das Vorhaben der Gemeinde. Foto: Alexander Kaya

    Die Gemeinde Nersingen freut sich über eine Spende von einer Million Euro, die der Ulmer Drogerie-König Erwin Müller in Aussicht gestellt hat. Das Geld soll für die Sanierung der Grundschule Oberfahlheim verwendet werden. Inzwischen ist Müllers Zusage notariell abgesichert. Doch damit das Geld tatsächlich ausgezahlt wird, muss die Gemeinde mehrere Bedingungen erfüllen. 

    Bis Ende 2025 muss eine Baugenehmigung vorliegen

    Grundvoraussetzung ist, dass die Grundschule Oberfahlheim erhalten bleibt. Das haben die Wählerinnen und Wähler beim Bürgerentscheid im Sommer vorigen Jahres in Nersingen mit klarer Mehrheit entschieden. Die Gemeinde wird diesen Auftrag umsetzen und plant nun eine Sanierung und Erweiterung der Schule. 

    Weitere Bedingung für die Auszahlung des Geldes durch Erwin Müller ist die Vorlage einer bestandskräftigen Baugenehmigung des Landratsamtes bis zum 31. Dezember 2025. "Bei der Frist handelt es sich um eine auflösende Bedingung", teilte die Gemeinde auf Anfrage unserer Redaktion mit. "Wird diese nicht eingehalten, besteht keine Verpflichtung zur Überweisung von Geld." 

    In einer ersten Teilzahlung will Erwin Müller 700.000 Euro überweisen

    Notariell festgelegt wurde auch, in welchen Tranchen die Spende an die Gemeinde übermittelt wird. Die erste Teilzahlung soll demnach bereits satte 700.000 Euro betragen. Wann diese Summe auf das Konto überwiesen wird, ist aber noch offen. 

    Voraussetzung ist laut Gemeinde zum einen, dass die Auftragsvergabe an einen Generalübernehmer erfolgt ist. Zum anderen müsse nachgewiesen werden, dass mit Arbeiten der Baukostengruppe 300 oder 400 begonnen wurde. Diese umfassen Bauwerk und Baukonstruktion sowie die technischen Anlagen eines Gebäudes. Wenn diese Arbeiten abgeschlossen sind, werde der Restbetrag in Höhe von 300.000 Euro an den Förderverein ausgezahlt und an die Gemeinde weitergeleitet. 

    Derzeit bereitet die Gemeinde das Vergabeverfahren vor, mit dem Ziel, einen Generalübernehmer zu finden und mit der Sanierung der Schule zu beauftragen. Nach der Sommerpause sollte feststehen, welches Ingenieur- oder Architekturbüro den Auftrag bekommt.

    Die Geldspritze von Erwin Müller kommt Nersingen angesichts der anstehenden Aufgaben natürlich sehr gelegen und würde für finanzielle Entlastung sorgen. Allerdings ist die Müller-Million laut Verwaltung noch nicht fest im Haushalt 2023 eingeplant, weil Fördergelder und Spenden grundsätzlich nicht im Voraus in dem Zahlenwerk berücksichtigt würden. "Insbesondere vor dem Hintergrund, dass noch gar nicht klar ist, wann das Geld ausbezahlt wird." 

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