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Nersingen: Jahreskonzert bietet eine spannende Reise in die Vergangenheit

Nersingen

Jahreskonzert bietet eine spannende Reise in die Vergangenheit

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    Beim Jahreskonzert des Musikvereins Nersingen, hier die Trachtenkapelle Nersingen-Leibi mit dem Dirigenten Peter Müller, bekam das Publikum ein abwechslungsreiches Programm geboten.
    Beim Jahreskonzert des Musikvereins Nersingen, hier die Trachtenkapelle Nersingen-Leibi mit dem Dirigenten Peter Müller, bekam das Publikum ein abwechslungsreiches Programm geboten. Foto: Stefan Kümmritz

    Auch wenn die Trachtenkapelle Nersingen-Leibi nach Bekunden von Dirigent Peter Müller am liebsten Märsche spielt, war doch „The Witch and the Saint“, ein sogenanntes Tone Picture for Band, der musikalische Höhepunkt beim Jahreskonzert des Musikvereins NersingenNersingen in der sehr gut gefüllten Gemeindehalle. Ein unglaublich spannender Song, der eine Reise in die Vergangenheit darstellt.

    Ein spannender Song beim Jahreskonzert in Nersingen

    Es geht um zwei Zwillingsschwestern, von denen eine Hebamme wird und als Hexe gefürchtet wird und die andere ins Kloster geht. Letztere befreit ihre Schwester, die eingesperrt wurde und es beginnt eine dramatische Flucht. Die Musik zu dieser Geschichte ist ungemein fesselnd und die Nersinger Kapelle verstand es ausgezeichnet, auch mit Paukenschlägen und Glockentönen tiefe Gefühle beim Publikum zu wecken. 

    Großartig intoniert, mit viel Gefühl und Leidenschaft von Peter Müller dirigiert, wobei die Musiker selbst die Höhen und Tiefen sowie die Übergänge in dem Song von Steven Reineke wunderbar herausarbeiteten. Wechselnde Tempi, wechselnde Stimmungen, aufkommende Emotionen, ein herausragendes Spiel der Kapelle, das mit tosendem Beifall belohnt wurde.

    Das Konzert in der Gemeindehalle Nersingen bietet viel Abwechslung

    Großartig auch die „Golden Swing Time“, ein von Steve McMillan (eigentlicher Name Manfred Schneider) arrangiertes Medley mit so bekannten Melodien wie „Hello Dolly“, „Und der Haifisch, der hat Zähne“ oder „Bei mir bist du schön“. Erinnerungen an Musical-Oldies wurden wach, vor allem aber war bewundernswert, wie die Trachtenkapelle dieses Medley in Stil einer Big Band in einem Guss den begeisterten Zuhörern und Zuhörerinnen darbrachte. 

    Natürlich hatten die Nersinger auch einen Marsch im Programm, nachdem sie das Publikum zu Beginn mit der Rhapsody for Concert Band „A Day of Hope“ von Fritz Neuböck und der „Schönbrunner Polka“ von Alfred Bösendorfer bestens eingestimmt hatten. 

    „Mit vollen Segeln“, ein Konzertmarsch von Klaus Strobl, den die Kapelle mit Wucht und Wonne und schließlich auch begleitet vom rhythmischen Klatschen der Besucher und Besucherinnen, spielten, beendete den offiziellen Teil des Konzerts, dem zwei Zugaben folgten. Noch einmal gab es jede Menge Applaus des Publikums. Den hatte es zuvor schon für die Darbietungen des Kinderorchesters und der Jugendkapelle Nersingen/Fahlheim gegeben. 

    Im Jahr 2027 feiert der Musikverein Nersingen sein 100-jähriges Bestehen

    Nun freuen sich der beim Konzert anwesende stellvertretende Präsident des Allgäu-Schwäbischen Musikbunds (ASM), Rainer Lohner, der Vorsitzende des Musikvereins Nersingen, Markus Fritsch, sowie alle anderen im Verein auf das Deutsche Musikfest in der Region Ulm/Neu-Ulm im kommenden Jahr, die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen des ASM im Jahr 2026 und das 100-jährige Jubiläum des Musikvereins Nersingen im Jahr darauf, also in 2027. Dann wird dieser auch das Bezirksmusikfest ausrichten. 

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