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Mieten in Ulm könnten steigen

Ulm

Ulmer Wohnbaugesellschaft sieht steigende Mieten am Horizont

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    So soll das Projekt Am Hermannsgarten der UWS in Ulm einmal aussehen.
    So soll das Projekt Am Hermannsgarten der UWS in Ulm einmal aussehen. Foto: UWS

    Das aktuelle wohnungswirtschaftliche Umfeld bezeichnet die Ulmer Wohnungs- und Siedlungs-Gesellschaft (UWS) in einer Mitteilung äußerst kritisch: stark gestiegene Material-, Bau- und Energiepreise, Inflation, knappe Personal- und Handwerkerressourcen und die zuletzt deutlich gestiegenen Zinsen hätten die Voraussetzungen für den Wohnungsbau grundlegend verändert und würden es derzeit nur schwer möglich machen, neue Projekte verlässlich zu planen. Bisherige Mietansätze im Neubau machen eine wirtschaftliche Projektrealisierung nahezu unmöglich..

    Die gestiegenen Kosten werden aus Sicht der UWS in den nächsten Jahren auch zu spürbar steigenden Mieten in den Ballungsräumen – sowohl beim Neubau, als auch in den Wohnungsbeständen – führen.

    So viele Wohnungen hat die UWS aus Ulm

    Die UWS hat zum Jahresende 2023 einen Bestand von 7.475 eigenen Wohnungen bewirtschaftet. Die Fluktuationsrate beträgt nach Eigenangaben niedrige 6,4 Prozent. Eine niedrige Fluktuation ist dabei stets ein wichtiger Indikator für einen angespannten Wohnungsmarkt. Die durchschnittliche Miete der UWS-Wohnungen beträgt 6,79 Euro pro Quadratmeter und liegt damit über 20 Prozent unter dem Ulmer Mietspiegel. Die UWS bietet im gesamten Ulmer Stadtgebiet Wohnraum zu bezahlbaren Mieten an und leiste so einen Beitrag zur sozialen Stabilität und Ausgewogenheit in den Wohnquartieren in Ulm.

    Dennoch baute und baut die UWS: 146 Wohnungen wurden 2023 fertiggestellt. Die Bauvorhaben Weinberg, Söflinger Straße 120 und Karlstraße 36 / Syrlinstraße 25 wurden fertiggestellt. Im Weinberg Carré, dem Gemeinschaftsprojekt mit der Ulmer Heimstätte, wurden weitere Wohnungen fertiggestellt. Die Übergabe des gesamten Bauvorhabens erfolgt 2024. In der Söflinger Straße 120 wurde im Erdgeschoss der neue Netto-Markt eingeweiht und nimmt jetzt seine Aufgaben für die Versorgung der Nachbarschaft in der Ulmer Weststadt wahr.

    Zum Jahresende 2023 waren bei der UWS 266 Neubauwohnungen im Bau. In die im Bau befindlichen Objekte werden weitere zwei Kindertagesstätten und mehrere gewerbliche Einheiten integriert. Fertigstellung und Bezug des Gemeinschaftsprojektes mit der Heimstätte im Dichterviertel sowie der Neubauprojekte am Safranberg und in der Beyerstraße sind für die Jahre 2024 und 2025 geplant. Darüber hinaus wurde mit dem Neubau der Ortsverwaltung Ulm-Unterweiler mit sieben zusätzlichen Wohnungen begonnen, die ebenfalls 2025 fertiggestellt werden soll. Weitere Bauvorhaben seien derzeit in Planung und Vorbereitung. Die UWS hat das Geschäftsjahr 2023 mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 5,45 Millionen Euro abgeschlossen. (AZ)

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