Weißenhorn Griff in die Kiste: Grundschüler in der Fuggerstadt freuen sich über frisches Obst. Vor Kurzem startete in Grundschulen das Schulfruchtprogramm der Europäischen Union (EU). Einmal wöchentlich erhalten Kinder kostenlos frisches Obst oder Gemüse in ihrer Schule.
Martin Weimper, der Leiter eines Weißenhorner Supermarktes, liefert die vitaminreichen Waren. Er musste sich zertifizieren lassen, um als Lieferant für die Schulen zugelassen zu werden. Von nun an beliefert er jeden Donnerstag die über 600 Schüler an den Grundschulen Nord und Süd sowie der Montessori Grundschule. Stadtrat Franz Josef Niebling (CSU) hatte im April einen Antrag gestellt, die Schulen mögen sich an dem Programm beteiligen. Seine Ratskollegen winkten das Projekt wie berichtet damals ohne Widersprüche durch. Nun gehören die Weißenhorner Schulen zu über 1000 Schulen in Bayern, die bereits an dem Programm der EU teilnehmen. „Natürlich verteilen wir das Obst nicht nur einfach“, sagt der Leiter der Grundschule Nord Josef Schwarzenberger.
Das ganze Jahr über sei das Thema gesunde Ernährung unterm Stichwort „Voll in Form“ fest im Lehrplan integriert. Rat Niebling freut sich, dass seine Kollegen diesem Programm vorbehaltlos zugestimmt haben. Er könne sich vorstellen, dieses Angebot auch auf Kindergärten oder weiterführende Schulen auszuweiten. Die Richtlinie des Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sehe dies vor.