Neu-Ulm Schlimmes musste befürchten, wer die Wetterprognosen fürs Wochenende las oder hörte. Unterm Strich sind die Verkehrsteilnehmer aber glimpflich davon gekommen. Auf der Straße krachte es zwar mehrfach, es blieb jedoch meist bei Blechschäden. Im öffentlichen Nahverkehr mussten die Fahrgäste vielfach Geduld aufbringen. Etliche Nah- und Fernzüge in der Region hatten in der Region Verspätungen von bis zu 70 Minuten.
Beeinträchtigt war auch der Autoverkehr. Die Schneefälle am Wochenende hatten sowohl in den Kreisen Neu-Ulm und Günzburg als auch im Allgäu Folgen, meldete das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West. Trotz Großeinsatz der Winterdienste hätten nicht einmal die Fernstraßen und Autobahnen auf Dauer vom Schnee freigehalten werden können. Als Folge sei es über den gesamten Tag verteilt, insbesondere an Steigungen, zu Verkehrsbehinderungen wegen liegen gebliebener oder quer stehender Fahrzeuge gekommen.
Die Unfallzahlen hätten sich, gegenüber normalen Tagen, mit etwa 120 nahezu verdoppelt. Hierunter seien aber auch mitgeteilte Verkehrsunfälle, die letztlich keinen Schaden verursacht hätten, etwa, weil sich ein Fahrzeug nur von der Fahrbahn weg in die Schneelandschaft „verabschiedete“ und die Polizei lediglich zur Absicherung der Bergung benötigt wurde. Bei acht Unfällen gab es Leichtverletzte.
Im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Neu-Ulm ereigneten sich insgesamt 13 Verkehrsunfälle. Dabei entstand jeweils Sachschaden, verletzt wurde niemand. Nur ein geringer Anteil der Verkehrsunfälle sei aufgrund der winterlichen Straßenverhältnisse geschehen, so die Polizei. Vielmehr sei oft die Unaufmerksamkeit der Fahrer ursächlich gewesen.