Ulm Eine voll besetzte Versöhnungskirche bescherte ein „Gloria in excelsis“-Weihnachtskonzert dem Wiblinger Kantor Albrecht Schmid und seiner Kantorei: Der Wunsch nach den beliebten adventlichen und weihnachtlichen Weisen ist in den Tagen vor Heiligabend beim Publikum groß. Und was klingt festlicher als barocke Musik?
So entschied sich Albrecht Schmid bei diesem Konzert für eine umfangreiche Palette eher kurzer musikalischer Sequenzen, darunter auch solche aus der Gegenwart und der Renaissance, vor allem aber aus dem Barock. Als zentrales Werk des Abends erklang – gesungen in betont italienisch ausgesprochenem Latein – Antonio Vivaldis „Gloria in excelsis“, dem vertonten Engelsgesang der Weihnachtsgeschichte. Bach (in der Adventszeit vor allem Ausschnitte aus seinem Weihnachtsoratorium), Telemann, Händel – Werke jener Komponisten bürgen für eine festliche Atmosphäre, die das Collegium Instrumentale mit Trompetensolist Klaus Dann, die Wiblinger Kantorei und Altistin Barbara Raiber stimmungsvoll umsetzten.
Dazwischen führte Albrecht Schmid auch zwei aktuelle Kompositionen auf, ein erst 2008 entstandenes Gospel und eine Motette Johann Matthias Michels aus dem Jahr 1999. Zwischen den Elementen des Konzertprogramms wusste Albrecht Schmid das Publikum einzubinden: Gern beteiligten sich die Zuhörer mit eigenem Gesang an den bekannten Adventsliedern. In kurzen Abschnitten las Dagmar Behammer zwischen den musikalischen Teilen des Abends aus biblischen Texten zur Verkündigung und Geburt Christi.