Als die Meldung "Kind im Container" bei dem in dieser Nacht diensthabenden Notarzt einging, habe er zuerst an einen alkoholisierten Jugendlichen gedacht, sagt der Mediziner nun vor Gericht. Als ihm in Langenau dann ein Mann mit einem offensichtlich neugeborenen Baby entgegenkam, war schnell klar, dass sich Schlimmeres zugetragen haben musste. Das Landgericht Ulm will sich nun ein Bild davon machen, was in der Nacht zum 14. Oktober passiert ist, in der eine 38-Jährige ihr Baby in einem Langenauer Glascontainer ausgesetzt hatte. Die Frau muss sich wegen versuchten Totschlags verantworten.
Langenau/Ulm